



September 2025-Ausgabe des 6020 Stadtmagazins
September 2025-Ausgabe des 6020 Stadtmagazins
Wie zu erwarten war, bleibt’s schwierig: Die junge Kulturszene in Innsbruck steigt seit Monaten regelmäßig auf die Barrikaden und macht ihrem Ärger Luft – aus Notwehr, aus Verzweiflung und trotzdem stets mit grundsätzlich positivem Ansatz: bewundernswert. Aber auch verständlich, wenn vorne und hinten entsprechende Ressourcen für qualitätsvolle Kulturarbeit fehlen – Raum auf der einen Seite, langfristige Perspektiven auf der anderen. Dazwischen herrschen prekäre Förderbedingungen für junge Initiativen, die zwar unglaublich motiviert, aber nicht bereits seit zwanzig oder vierzig Jahren in dieser Stadt tätig sind. Die keine eigenen Häuser, keinen eigenen Viaduktbogen, keinen eigenen Keller, keinen eigenen Turm bespielen können.
Wie soll man als junge, motivierte Kulturinitiative heute auf Dauer hier arbeiten, ohne sich eher früher als später in den nächsten Railjet oder die Sillschlucht hinunterzustürzen? Man kann mittlerweile förmlich spüren, wie sich bereits alle auf die Saison der illegalisierten Open-Air-Raves in Tirol freuen – jene Formate, die abseits von Anrainerbeschwerden, Privatwirtschaft oder Bittsteller*innentum existieren; bei denen man sich einfach wieder auf das konzentrieren kann, worum es eigentlich einmal gegangen ist.
Doch der letzte Feind des Raves ist bekanntlich das Vogelbrut-Schutzgebiet – und die unvorhersehbare Böe des warmen Föhns. Der Anrainer ergötzt sich schon jetzt am störenden Bass, die Exekutive wird vermutlich bereits gestern unterwegs gewesen sein.
Neben den Problemen, mit denen sich Initiativen wie Talstation, Pembau, Bale, Reich für die Insel & Co. herumschlagen müssen (anstatt ihrer eigentlichen Tätigkeit – der Kulturarbeit – nachzugehen), brechen nun auch substanzielle Lobbystrukturen und Netzwerke wie die Innsbruck Club Commission und das Projekt Luisa ist hier zusammen.
Man kann zum Handlungsleitfaden der Kampagne stehen, wie man möchte, aber ein zentrales Ziel von LUISA IST HIER war immer die Bewusstseinsschärfung für sexualisierte Gewalt im Nachtleben; und das hat ziemlich gut funktioniert. Mittlerweile hat sich die Zeit bekanntlich weitergedreht, und neue Sicherheits- bzw. Awarenesskonzepte wären notwendig. Aber die Mühlen der Politik und Verwaltung mahlen langsam – ein flexibles Reagieren auf veränderte Umstände spielt’s hier nicht. Also werden diese Strukturen mühsam aus dem subkulturellen Umfeld aufgebaut werden, bis ihre Wichtigkeit politisch anerkannt wird – und vielleicht ein bisschen Geld dafür fließen darf. Und dann dreht sich das Rad vielleicht wieder ein Stückchen weiter.
Man sieht also aktuell, was passiert, wenn man eine Interessensvertretung wie die ICC über Jahre auf absoluter Sparflamme arbeiten lässt. Dann ist es selbstverständlich nicht möglich, auf Dauer hochwertige Arbeit mit entsprechender Qualitätssicherung sicherzustellen. Mit sechs Stunden pro Woche kann man nirgendwo große Würfe erwarten, ohne dass die dahinterstehenden Personen ausbrennen. Das ist extrem schade – denn gerade diese Strukturen wären essenziell für eine lebendige Kulturszene im Westen. In anderen Bundesländern sieht man bereits, welchen Impact solche Strukturen haben können – besonders, wenn sie gut mit der Lokalpolitik zusammenarbeiten.
Ohne eine Lobby wie die Tiroler Kulturinitiativen wäre die Kulturlandschaft in Tirol – und in Innsbruck im Speziellen – wahrscheinlich mittlerweile so verroht, dass man abseits von Traditions- und Repräsentationskultur kaum noch etwas vorfinden würde. Manchen wäre vielleicht auch das recht.
Aber man darf davon ausgehen, dass der derzeitige Widerstand nicht so schnell brechen wird – nicht so schnell brechen darf.
Wir steuern aktuell auf einen interessanten Sommer zu.
Dieser Text ist in der aktuellen Ausgabe des IG Kultur Magazins erschienen.
Brücken bauen und Sessel sägen
Dass die freie Kulturszene derzeit in einem Generationenumbruch begriffen ist, ist kein Geheimnis. Viele etablierte und geförderte Kulturzentren, die als gemeinnützige Vereine organisiert sind, identifiziert man mit „der einen“ Person oder einem eingeschworenen Grüppchen, das seit Jahrzehnten aus denselben Mitgliedern besteht. In dieser Hinsicht ähneln diese Initiativen Firmen mit langjährigen Senior- und Juniorchef*innen. Ebenso ist bekannt, dass Generationenwechsel oft schwierig bis gar nicht funktionieren. Man landet im Gespräch schnell bei Vorwürfen der Sesselkleberei oder dass „die Jungen“ ohnehin keine Chance bekommen würden, bevor „die Alten“ nicht das Zeitliche segnen würden. Dementsprechend schnell können Gespräche verletzende Wendungen nehmen und hart an der Ignoranzgrenze oder überhaupt weit darunter verlaufen. Es sind Momente wie diese, in denen klar wird, dass der freie Kulturbetrieb eben auch nur ein Teil der Gesellschaft mit all ihren Konflikten ist.
Ein großes Problem entsteht aber dann, wenn sämtliche Schlüsselfähigkeiten und Weisungsbefugnisse auf eine oder wenige Personen konzentriert werden und eine Übergabe nicht einmal für den Fall der Fälle vorbereitet wird.
Vereinbarungen werden überlicherweise zu einem Zeitpunkt getroffen, wenn man sich (noch) versteht; doch was tun, wenn der Haussegen bereits schief hängt oder man nicht mehr miteinander reden kann oder gar nicht will? Es ist selbstverständlich nicht einfach, eine Struktur und ein geliebtes Projekt, mit dem man im Laufe vieler Jahre verwachsen ist, hinter sich zu lassen. Oder auch die eigene Expertise in Frage zu stellen, nachdem man einer Sache den Gutteil seines Lebens gewidmet, sowie wertvolle Netzwerk- und Aufbauarbeit geleistet hat. Kulturinitiativen sind zudem meist anders strukturiert als große Firmen mit starren Hierarchien, in denen ganz klar ist, welche Position einer anderen welche Weisungen erteilen kann. Vieles ergibt sich im Tun oder wechselt über die Jahre. Ein großes Problem entsteht aber dann, wenn sämtliche Schlüsselfähigkeiten und Weisungsbefugnisse auf eine oder wenige Personen konzentriert werden und eine Übergabe nicht einmal für den Fall der Fälle vorbereitet wird. Sollten diese Personen dann wirklich längerfristig ausfallen, steht der gesamte Betrieb still. Genauso problematisch ist die „pro forma“-Übergabe, bei der im täglichen Betrieb alles weiterläuft wie bisher und die neue Person in Wirklichkeit nichts entscheiden kann, ohne überwacht und sofort zurückgepfiffen zu werden. Beide Varianten verhindern, dass sich ein fruchtbarer Generationendialog unter Kulturarbeiter*innen ergibt, der Wissen und Expertise wertschätzt, weitertragen, langfristig sichern und das Beste für die Kulturinitiative erwirken kann. Zumindest hinterfragt werden darf auch das „dynastische“ Denken, bei dem – wie in einem Familienbetrieb – selbstverständlich die eigenen Kinder den Betrieb weiterführen sollten, auch wenn es dazu klare Alternativen gäbe: Ausschreibungen.
Klar ist: Es muss sichergestellt werden, dass die jahrzehntelange Arbeit der Vorgängergeneration wertgeschätzt wird und daran angeknüpft werden kann. Klar ist aber auch: Es frustriert jüngere Initiativen, wenn diese keinen Zugriff auf Ressourcen oder kulturelle Gestaltungsmöglichkeiten bekommen. Gegenüber Fördergeberinnen argumentieren „die Jungen“ dann, warum es jetzt „schon wieder“ etwas Neues braucht, obwohl doch bereits tolle kulturelle Räume vorhanden sind. Bereits stärker verankerte Initiativen sind oft mit anderen Themen oder sich selbst beschäftigt und nicht bereit, bestehende Ressourcen (Raum oder Geld) abzugeben – gerade weil in der freien Kulturlandschaft so gut wie niemand im Überfluss arbeitet und lebt. Ressourcen, die man sich hart erarbeitet hat, wollen also bewahrt werden. Fest steht: Einfach nur für einen Abend Untermieterin in einem bestehenden Kulturzentrum zu sein, ist wenig motivierend und hat in den wenigsten Fällen mit jener leidenschaftlichen Kulturarbeit zu tun, die viele eigentlich anstreben. Häufig passiert es aber, dass Grenzen innerhalb der Kulturszene härter verteidigt werden als gegenüber Dritten, da man auf demselben „Schlachtfeld“ um Ressourcen, Prestige und gesellschaftlichen Einfluss kämpft. Dazu gesellt sich gerne die Gewissheit, dass man selbst besser wüsste, was „gute“ und „wertvolle“ Kulturarbeit wäre, wohingegen die anderen deutlich weniger spannende Projekte verfolgten – aus welchen Gründen auch immer. Das Auftreten gegenüber Politik, Verwaltung und Fördergeber*innen fällt in diesen Fällen sogar leichter, als sich mit anderen Kulturinitiativen zu streiten, die es ja „eigentlich eh wissen müssten“. Im Laufe der letzten 13 Jahre Kulturarbeit habe ich genügend Situationen miterlebt, die sich genau so oder in leichter Variation abgespielt haben.
Aus diesem Grund möchte ich auch nicht anderen Kulturzentren im Detail erklären, wie sie ihre Generationenübergabe organisieren sollen. Es ist immer leichter, die vermeintlichen und offensichtlichen Fehler von anderen zu bekritteln, als die in den eigenen Projekten zu bearbeiten. Deshalb möchte ich an dieser Stelle einen Blick auf meine eigene Arbeit und meine Eindrücke im Kulturzentrum p.m.k richten. Dieses kenne ich sehr gut, da ich dort seit mittlerweile acht Jahren als Geschäftsführer tätig bin.
Die p.m.k – plattform mobile kulturinitiativen ist ein Kulturzentrum in Innsbruck und besteht aktuell aus 35 Kulturvereinen mit über zweihundert Mitgliedern. Die Altersspanne der einzelnen Mitglieder beträgt um die vierzig Jahre, von Anfang zwanzig bis Mitte sechzig. Der Schwerpunkt liegt auf dem Veranstalten von Konzerten, performativen und diskursiven Kulturveranstaltungen. Alle Veranstaltungen werden dabei eigenständig von den Mitgliedsvereinen organisiert und umgesetzt, die p.m.k bildet als Dachverband bzw. Zusammenschluss den Überbau, das Forum und die Struktur. Die p.m.k als Verein wurde 2004 von Kulturarbeiterinnen aus der freien Innsbrucker Szene gegründet, als Reaktion auf einen eklatanten Raummangel. Mit der Umsetzung schuf man einen Raum, der durch seine Mitgliedsvereine niederschwellig bespielbar ist und vor allem Möglichkeiten zur Mitgestaltung bietet. Alle zwei Wochen werden im Rahmen einer Beiratssitzung (Plenum) sämtliche größere und kleinere Entscheidungen per Mehrheitsvotum getroffen. Dies ist auch der Ort, an dem Wissen weitergegeben wird, in dem bereits erfahrene Vereine Tipps und Arbeitsweisen weitergeben können. Viele tun sich hier leichter, Fragen zu stellen, als bei einer Interessensgemeinschaft anzurufen, die sich vielleicht noch nicht persönlich kennengelernt haben. Ja, auch hier muss man sich als neu dazu gekommene Initiative zuerst einmal orientieren, hat aber sofort ein Mitsprache- und Mitentscheidungsrecht, was die Identifikation mit dem gemeinsamen Kulturzentrum schnell verstärkt. Die eigene Expertise kann somit in das Projekt einfließen, ohne dass man lediglich wie ein:e Untermieterin oder ein Schulkind behandelt wird.
Zwanzig Jahre später existiert unser Verein noch immer, die Struktur und der Zweck der p.m.k sind ebenfalls gleich geblieben. Trotzdem fühlt sich die p.m.k heute anders an als vor zehn oder zwanzig Jahren. Diese Transformation hat nicht nur mit personellen Veränderungen und räumlichen Adaptionen zu tun, sondern ergibt sich vor allem aus den Menschen, die in die Entscheidungsprozesse der vergangenen Jahre eingebunden wurden. Unsere jungen Mitgliedsvereine bringen andere Themen ein, die ihnen wichtig sind, als Vereine, die schon seit zwanzig Jahren tätig sind. Ich selbst habe ebenfalls andere Schwerpunkte und Impulse gesetzt als meine geschätzte Vorgängerin Ulrike Mair, die die p.m.k vor allem in den ersten Jahren mit viel juristischem und kulturpolitischem Know-how unterstützte. Aktuell teilen sich mein Kollege Chris Koubek und ich die Geschäftsführung und Büroarbeit, wobei wir anstreben, eine dritte Person ins Büroteam einzugliedern, die einen anderen Background mitbringt als wir selbst. Es liegt auf der Hand, dass divers besetzte Gruppen anders entscheiden und anders miteinander umgehen als eine homogenere Gruppe. Dazu sei gesagt: Der Anteil von BIPoC-Mitgliedern in der p.m.k ist aktuell immer noch sehr niedrig, die Anzahl von FLINTA-Personen bei Beiratssitzungen und bei Vorstandsmitgliedern hat sich in den letzten Jahren etwas erhöht, könnte und sollte jedoch selbstverständlich höher sein. Dieser Umstand gilt grundsätzlich für fast alle Kulturinitiativen, die ich in Tirol kenne.
Auch aktuell, nach zwei Jahrzehnten, entwickelt sich die p.m.k weiter. Im Rahmen einer gemeinsamen Klausur wurde klar, dass sich der Großteil der Mitglieder Veränderungen im Bereich der Kommunikation wünscht. Das betrifft zum einen die Kommunikation mit den Besucher*innen (Social Media, Werbung, Website), sowie mit potentiellen Mitgliedern und nach innen, was mit der Erarbeitung eines gemeinsamen Selbstverständnisses einhergeht. Vieles, was über die Jahre informell gewachsen ist, soll endlich explizit festgehalten werden. Gleichzeitig muss und soll an gemeinsamen Strategien zum besseren Umgang mit Konflikten innerhalb des Vereins gearbeitet werden. All diese Aspekte sind wichtig, um eine Kulturinitiative langfristig und motiviert am Leben zu erhalten. Hier bin ich zuversichtlich, auch wenn es selbstverständlich Themen gibt, an denen wir sensibler arbeiten und die wir entschlossener angehen müssen.
Grundsätzlich bin ich zuversichtlich, dass die p.m.k in Innsbruck langfristig ein spannender Ort bleibt, der Kulturvereine aktiv einbinden und inspirieren kann. Sollte das einmal nicht mehr der Fall sein, muss man sich anschauen, was schief läuft und entsprechend reagieren. Zentral bleibt, dass es nicht „die eine“ Person in der p.m.k gibt, die alles entscheidet und mit aller Gewalt ihr Ding durchdrücken will. Das wäre nie die Idee unseres Kulturzentrums gewesen. Ich hoffe jedenfalls ernsthaft, dass es nicht soweit kommen muss, dass „die Jungen“ mir einmal sagen müssen, dass ich ihnen die Möglichkeit verbaue, selbst aktiv zu werden oder den Zugriff auf kulturelle Ressourcen verstelle. Spätestens dann müsst ihr mich rausschmeißen, versprochen?! Ich freue mich aber, wenn ich die p.m.k noch ein Stückchen begleiten darf und wir gemeinsam als Brückenbauer*innen innerhalb und über die Szene hinaus aktiv sind.
Vor Kurzem hatte ich die Ehre, von meiner Alma Mater, der Universität Innsbruck, einmal wieder zu einem Alumni-Portrait eingeladen zu werden. Auf ihrem Instagram-Kanal durfte ich meine Erfahrungen und Perspektiven teilen – darüber, was man mit einem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft (Komparatistik) erreichen kann.
Für mich war das Studium eine prägende Zeit, die nicht nur meine analytischen und sprachlichen Fähigkeiten geschärft hat, sondern mir auch die Tür zu meiner Leidenschaft und meinem Berufsfeld geöffnet hat: dem Veranstaltungs- und Kulturbereich. Hier kann ich mein Wissen über unterschiedliche kulturelle Ausdrucksformen und Narrative nutzen, um Veranstaltungen zu planen, kreative Projekte umzusetzen und kulturellen Austausch zu fördern.
Es war mir eine Freude, angehenden Absolvent:innen und Interessierten zu zeigen, dass ein geisteswissenschaftliches Studium vielfältige Möglichkeiten eröffnet. Mein Weg ist nur ein Beispiel dafür, wie man Leidenschaft für Literatur, Kultur und Organisation in einem erfüllenden Beruf vereinen kann.
Beitrag im aktuellen 6020 Magazin zum 20 jährigen Jubiläum des Kulturzentrums p.m.k. Vielen Dank für die Unterstützung und die Berichterstattung!
NOVEMBER 2024
Interview mit Verena Humer (GF der KUPF) der Zeitung der KUPF, erschienen am 12.09.2024
LINK
Die Stadt Innsbruck hat im April 2024 gewählt und wird nun von einer Koalition aus JA – Jetzt Innsbruck, den Grünen und der SPÖ regiert. Was bedeutet das für Kulturpolitik und Freie Szene? Verena Humer hat bei David Prieth, der u.a. Vorstandsmitglied der TKI – Tiroler Kulturinitiativen ist, nachgefragt.
Innsbruck hat gewählt
In Innsbruck wurde am 14. und 28. April 2024 gewählt. Seit 16. Mai steht die neue Stadtkoalition. Sie besteht aus JA – Jetzt Innsbruck, den Grünen und der SPÖ. Im Stadtsenat sind Bürgermeister Johannes Anzengruber (Ja – Jetzt Innsbruck), der 1. Vizebürgermeister Georg Willi (Grüne), die 2. Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr (SPÖ), Stadträtin Mariella Lutz (Ja – Jetzt Innsbruck) und Stadträtin Janine Bex (Grüne) als ressortführende Mitglieder vertreten, der FPÖ obliegt keinerlei Amtsausführung. Mit dem Leitsatz „Kulturräume erhalten und neue schaffen“ werden die Kulturförder- und Unterstützungsmaßnahmen, die bereits in der Kulturstrategie 2030 festgelegt sind, im Ende Mai präsentierten Zukunftsvertrag weiter fortgeschrieben. Dem Thema „Feiern im öffentlichen Raum“ ist ein eigenes Unterkapitel gewidmet, was die Notwendigkeit von Maßnahmen in diesem Bereich unterstreicht.
Entgeltliche Einschaltung
Verena Humer: Was kann diese Regierung, was verspricht sie und was wird sie halten?
David Prieth: Positiv ist, dass das Veranstaltungsressort bei Bürgermeister Hannes Anzengruber und das Kulturressort bei Vizebürgermeister Georg Willi liegen. In dieser Kombination erwarten wir uns als Freie Szene eine produktive Arbeit sowie einen konstruktiven Austausch. Es gibt z. B. von der neuen Stadtregierung endlich auch Pläne zur Indexierung des Kulturbudgets, was wir seit Jahren gefordert haben. Dies würde sicherstellen, dass das Budget an die Inflation angepasst wird und kontinuierlich wächst. Außerdem soll ein Kulturbeirat auf Stadtebene etabliert werden, ähnlich wie in anderen Städten wie Linz. Dieser Beirat soll als Beratungsorgan fungieren und die Expertise der Kulturszene in die Politik einbringen. Diese Maßnahmen sind entscheidend für eine nachhaltige Kulturförderung.
Inwieweit hat sich die Mobilisierung der Freien Szene bei den Innsbrucker Wahlen niedergeschlagen?
Die Freie Szene hat durch Demonstrationen und Veranstaltungen im öffentlichen Raum viel Druck ausgeübt. Themen wie Feiern im öffentlichen Raum und die Schaffung von Kulturquartieren waren entscheidend und haben die Wahl beeinflusst. Es gab große Demonstrationen, wie den Tag der Kulturarbeit mit tausenden Teilnehmer*innen, die gezeigt haben, wie wichtig diese Themen für die junge Bevölkerung sind. Die Stadt hat mittlerweile eine Stelle für Veranstaltungsberatung für Freiluftkultur und Feiern im öffentlichen Raum initiiert, was ein wichtiger Schritt ist.
Die junge Freie Szene hat im Vorfeld der Wahlen gegenüber der Stadt-Politiker*innen viel mobilisiert. Die Szene hat sich stark für neue Kulturzentren und Veranstaltungsräume im öffentlichen Raum eingesetzt, nachdem in Innsbruck sehr viele Kultur- und Club-Räume geschlossen wurden. Besonders hervorzuheben sind das Kulturzentrum BALE und das Industriegelände in St. Bartlmä, die nun beide als dauerhafte Kulturorte etabliert werden sollten. Innsbruck hat ein großes Raumproblem, und diese Projekte könnten wesentlich zur Lösung beitragen.
Wie war die Kommunikation zwischen der Freien Szene und der Politik bisher?
Der Austausch war oft informell und basierte auf Eigeninitiative. Es gab Arbeitskonferenzen mit der Stadtpolitik. Auf diese gehen Projekte wie das stadt_potenziale-Förderprogramm zurück, das Kulturprojekte von einer externen Jury bewerten lässt. Mit der neuen Stadtregierung und dem Kulturbeirat erhoffen wir uns eine bessere, institutionalisierte Zusammenarbeit. Es ist wichtig, dass die Expertise der Szene ernst genommen und in die Politik integriert wird.
Was erwartest du konkret von der neuen Stadtregierung?
Wir erwarten, dass die neue Stadtregierung die Notwendigkeit der zentralen Punkte erkennt und offensiv angeht. Diese wurden bereits in der Vergangenheit in Gesprächen und in Podiumsdiskussionen thematisiert und von den Parteien, die jetzt koalieren, unterstützt. Es ist an der Zeit, dass diese Themen in die Tat umgesetzt werden.
Wie hat die Freie Szene bisher ihre Anliegen an die Politik gebracht?
Die Zusammenarbeit mit den früheren Stadtregierungen war teilweise schwierig, da hier meistens jede*r gegen jede*n gearbeitet hat. Wir hatten drei Jahre lang ein “freies Spiel der Kräfte” ohne Koalition. Dementsprechend gab es wenig Verständnis für die Bedürfnisse der Freien Szene. Die ehemalige Kulturstadträtin Uschi Schwarz war jedoch eine positive Ausnahme. Sie hatte ein gutes Verständnis für die Freie Szene und war immer offen für Gespräche. Mit der neuen Stadtregierung erhoffen wir uns eine Fortsetzung dieses offenen Austauschs. Bisher geschah dies oft informell, durch Treffen und Arbeitskonferenzen. Es gab immer wieder Initiativen wie die battlegroup for art, die sich aus verschiedenen Kulturplattformen zusammensetzt. Diese Gruppen haben Projekte wie das stadt_potenziale-Förderprogramm initiiert und sich für die Schaffung neuer Räume eingesetzt. Mit der neuen Stadtregierung und dem Kulturbeirat hoffen wir auf eine bessere, institutionalisierte Kommunikation.
Welche Rolle nimmt die FPÖ in der Kulturpolitik Innsbrucks ein?
Die FPÖ hat in Innsbruck bei der letzten Wahl schlecht abgeschnitten, was positiv für die Freie Szene ist. Sie hat regelmäßig gegen kritische Initiativen wie freie Radios, freie Medien, Kulturinitiativen gestimmt und versucht, diese zu diskreditieren. Das sind alles Initiativen, die regelmäßig von der FPÖ als nicht förderwürdig betrachtet worden sind. Da ist es natürlich positiv, wenn es jetzt Mehrheiten gibt, die die Notwendigkeit solcher Institutionen begreifen. Eine stärkere FPÖ-Präsenz wäre problematisch für Kulturinitiativen in Innsbruck. Seit einigen Monaten gibt es bei der FPÖ auch auf Landesebene Versuche, Kulturinitiativen zu diskreditieren. Es wird versucht, ein Bild von den “bösen Kulturinitiativen” zu malen. Das geht auch damit einher, dass die FPÖ auf Bundesebene seit Herbst 2023 verstärkt versucht, ominöse Argumente „gegen Linksextremismus“ anzubringen. Wir hoffen, dass wir mit der neuen Regierung vernünftig arbeiten und langfristige Projekte etablieren können.
Die FPÖ stimmt aber wie gesagt grundsätzlich gegen alle Projekte, die von uns kommen – da ist es egal, worum es im Einzelnen geht. Das betrifft die Jahresförderung der Kulturinitiative p.m.k genauso wie Diskussionsreihen, sonstige Spezialformate oder mit uns in Verbindung stehende Festivals. Sollte die Partei auf Stadtebene also mehr mitzureden haben, gehen wir natürlich davon aus, dass das für uns problematisch wäre.
Welche langfristigen Ziele verfolgt die Freie Szene?
Langfristig wollen wir sicherstellen, dass die Kulturpolitik in Innsbruck nachhaltig aufgestellt ist. Dazu gehören die genannten Punkte wie die Indexierung des Kulturbudgets, die Schaffung neuer Räume und die Etablierung eines Kulturbeirats. Wir wollen, dass die Kulturpolitik über Legislaturperioden hinweg Bestand hat und kontinuierlich weiterentwickelt wird. Es ist zudem wichtig, dass die Expertise der Szene in die Politik einfließt und ernst genommen wird.
Gibt es abschließend noch etwas, das du hervorheben möchtest?
Es ist entscheidend, dass die neue Stadtregierung die Notwendigkeit erkennt, Kultur als integralen Bestandteil der Stadtentwicklung zu sehen. Kultur schafft Identität und Gemeinschaft. Deshalb müssen wir sicherstellen, dass die kulturelle Vielfalt gefördert und unterstützt wird. Nur so kann Innsbruck zu einer lebendigen und kreativen Stadt werden, die für alle Menschen lebenswert ist.
Forderungen an die Kulturpolitik
Die meisten dieser Forderungen wurden durch jahrelange Lobbyarbeit und verschiedene Initiativen, wie die Arbeitskonferenzen der battlegroup for art, entwickelt und forciert.
Wieviel konstruktiver ist eine große Fläche voller Schotter als das vor 4 Jahren abgerissene Veranstaltungszentrum HAFEN? Wieviele Anrainer:innen hat es benötigt, um den Weekender-Club umzubringen? (Spoiler: < 2). Warum hat eine gezielte Entwicklung des Areals St. Bartlmä nicht geklappt? Und wie viele Projekte werden noch im Inn versenkt, weil die Umgangsformen im Innsbrucker Gemeinderat ungefähr so konstruktiv sind wie die Pressekonferenz von Tic Tac Toe 1997? (never forget)
Als bekennender Radio-*Bundesland*-Enthusiast freut es mich heute ab 13:00 Uhr in der Sendung “Hallo Tirol” als Interviewpartner im Landesstudio zu Gast zu sein. Das Thema: Fehlende Begegnungsorte, Lokale, Kultur- und Konzertmöglichkeiten für Innsbrucks Jugend. Es handelt sich dabei um eine Phone-In Sendung, sprich: Man kann dort anrufen und selbst Fragen einbringen. Gemma gemma
Vor Kurzem wurde bekanntlich die Waffenverbotszone in den Innsbrucker Viaduktbögen erneut um weitere 3 Monate verlängert. Presseaussendungen und mehreren Zeitungsartikel zufolge zeigen sich die Behörden darüber erfreut und merken an, dass sie “die nordafrikanische Drogendealer-Szene” (ufff) verdrängen konnten und sich die Sicherheitslage in der Ausgehmeile stabilisiert hat. Gestern habe ich im Bezirksblatt zu diesem Thema ein Statement getätigt, dass im Endeffekt daraus hinausläuft, dass ich die Verlängerung der Waffenverbotszone weniger durch irgendwelche vorhandenen Waffen begründet, sondern vielmehr als eine einfache Lizenz dafür sehe, Leute auf Verdacht hin auszusackeln. Aber das habe ich ohnehin schon mehrmals öffentlich so transportiert.
Zur Klarstellung und um es ganz deutlich zu sagen: Waffen haben in den Bögen (und auch sonst nirgends!) verdammt nochmal NICHTS verloren und auch gewalttätige Übergriffe sind das Allerletzte und sind dementsprechend zu verurteilen!
Trotzdem macht man es sich meiner Meinung nach zu leicht, wenn man sich alle 3 Monate über die Verlängerung der Waffenverbotszone freut und hofft, dass die größeren Zusammenhänge, die damit verbunden sind, sich irgendwie anders lösen werden. Deshalb möchte ich hier noch ein paar Gedanken nachstreuen:
Nach der grauenhaften Tötung, die 2018 an der Ecke Ing. Etzel Straße / Museumstraße stattgefunden hat, haben wir öffentlich einen Dialog zwischen Politik, Polizei & Bögenbetreiber:innen eingefordert. In mehreren Austauschrunden, die im Anschluss auch stattgefunden haben, wurden Aspekte wie Sicherheit, eventuelle Möglichkeiten der Sozialarbeit, Austausch zwischen Behörden und Bögenbetreibenden, öffentliche Wahrnehmung und Vermittlung eines differenzierteren Bildes der Bögen, diskutiert.
Einige dieser Themenblöcke und Gesprächsrunden brachten mal mehr mal weniger sichtbare Ergebnisse mit sich; bei manchen war man sich auch nicht ganz sicher wie man hier vorgehen sollte. Einige der offensichtlichsten Maßnahmen sind zB die Verbreiterung des bögenseitigen Gehsteigs, zusätzliche Fahrradständer und Müllkübel und dass nun generell weniger Autos vor den Clubs parken dürfen und somit also alles etwas einsehbarer ist. Überhaupt ist die Straße durch die zusätzlich angebrachte Beleuchtung mittlerweile die hellste Straße von ganz Innsbruck und eben auch die mit Kameras am dichtesten überwachte.
In other news: Auch das letztjährig gestartete BOGENFEST resultiert nicht zuletzt aus dem tollen und verstärkten Austausch mit dem Innsbruckmarketing, den wir seit diesen Gesprächsrunden haben (an dieser Stelle ein besonderer Dank an Heidi Reckendorfer!).Im Zuge des Prozesses wurde zudem eine zuständige Person seitens der Polizei ernannt, die quasi als „Ansprechpartner“ für die Viaduktbögen fungieren sollte. Gleichzeitig wurden Maßnahmen wie eine regelmäßige, passive Bestreifung und auch ein vermehrt deeskalierendes und präventives Auftreten von Beamti:innen eingefordert – und von den Meisten wurde das auch so unterstützt.
Ich lebe seit bald 10 Jahren direkt in der Bogenmeile und seit einigen Jahren arbeite ich hier auch – deshalb traue ich mich ein paar Einschätzungen beisteuern zu können. Vorneweg: Mir ist klar, dass auch die Polizei mit immer knapper werdenden Personal- und Zeitressourcen konfrontiert ist und deshalb in weiterer Folge Priorisierungen gemacht werden müssen. Ob da ein regelmäßiges Durch-die-Bögen-Schlendern zeitlich einplanbar ist? Wahrscheinlich eher schwierig.
Aber von den oben angesprochenen Maßnahmen (passive regelmäßige Bestreifung & deeskalierendes, präventives Auftreten) ist – zumindest meiner Einschätzung nach – nicht mehr viel Merkbares übrig geblieben, außer dass eben alle paar Monate diese Verbotszone verlängert wird und wenn’s mal wo kracht, dann kommt man um im Anschluss zusammenzuräumen (auch wenn man in Echtzeit sich anbahnenden Eskalationen durch ebendiese Kameras zuschauen kann). Ich finde es schade, wenn also diese „Waffen“verbotszone, die im Übrigen nicht für Küchenmesser gilt, weil ja auch die ansässige Gastro mit Irgendetwas arbeiten muss – oder für fucking KETTENSÄGEN – wie ein wildgewordener Gemeinderat vor Kurzem demonstriert hat, als er mit einer solchen in die Messehalle zur letzten Gemeinderatssitzung spaziert ist (wtf war das eigentlich?! aber dazu noch ein anderes Mal mehr) alle paar Monate durchgewunken wird und dann schau ma mal.
Ad Austausch und Wahrnehmung: Letztes Jahr hatten wir beispielsweise mal die Situation, dass eine Polizeieinheit mit ca 10 Beamt:innen in die p.m.k kam, um eine „verdächtige Person“ zu suchen. Als wir anfangs wissen wollten warum sie hier sind und warum in dieser massiven Stärke, bekamen wir vom Einsatzleiter die Antwort „man muss massiv auftreten, wenn man zum Feind geht“. Dazu muss ich jetzt glaube ich nicht viel sagen.
Wie gesagt, haben Waffen selbstverständlich in den Bögen nichts verloren – no na – aber um nachhaltig konstruktiv gesellschaftlich einwirken zu können, braucht es meiner Meinung nach andere und erweiterte Zugänge – und vor allem welche die sich nicht auf Kameras und ein paar durch bissl racial profiling motivierte Drangsalierungsaktionen beschränken.
Und weil wir grad beim Thema Drogen sind, vielleicht noch ein kleiner Nachsatz, der manche vielleicht in meinem Bezirksblatt-Statement verwirrt hat:
Wenn es grundsätzlich darum ginge den gesellschaftlichen Drogenkonsum zu thematisieren, würden wir uns noch ein GANZ anderes Fass aufmachen. Fast alle haben’s mittlerweile mitbekommen: spätestens seit der Pandemie häufen sich die Berichte über den explosiv angestiegenen Drogenkonsum in Europa – und das quer durch die Gesellschaft. Ein Kontinent mit (zu Recht) überforderten Menschen ballert sich weg – und das fädelt nicht irgendeine „nordafrikanische Drogendealer-Szene“ (aaaah!) ein, sondern hat ganz andere Hintergründe.
Klar: Das Thema ist viel zu lange und zu komplex, um hier jetzt irgendwelche klugen Vorschläge zur machen, aber nur damit es auch hier nochmal gesagt ist: Die Junkies sind nicht „die schrägen Leute in den Bögen“ – sondern Drogenkonsument:innen sitzen mittlerweile in den Büros, in der Verwaltung, in den Dienstleistungsbetrieben und überall sonst wo wir Menschen treffen. That’s a fact und soll jetzt auch überhaupt kein Vorwurf sein. Aber bitte nehmen wir nicht irgendwelche Nachtschwärmer:innen, die sich gerne in den Bögen bewegen als Projektionsfläche für gesamtgesellschaftliche Probleme her. Wie gesagt, ich hab auch nicht die ultimative Lösung parat und zu tun gäbe es ohnehin immer viel – aber diese „Waffen“verbotszone samt Kameras tragen definitiv nicht zu einer konstruktiven Lösung bei, da kennts mir dazehln was wollts.
— LINK ZUM NACHHÖREN IN DER CBA —
FREIRAD – Das freie Radio Innsbruck hat eine neue Sendereihe ins Leben gerufen “So klingt Innsbruck”. In diesem besonderen Format begeben sich die Sendungsmacher:innen auf auditive Spurensuche durch Innsbruck und bieten ihren Interview-Partner:innen viel Zeit und Raum auf ihre jeweiligen Themen einzugehen. Vergangene Woche durfte ich im Rahmen eines fast 2 stündigen Spaziergangs durch die Innsbrucker Bogenmeile meine Sicht auf und Zugänge zu vielen verschiedenen Themen Kund tun. Vielen Dank für die Möglichkeit und das tolle Format!
Über die Sendung:
Solidarität. Gemeinschaft. Hungrig. Mit diesen drei Worten beschreibt David Prieth die Plattform für mobile Kulturinitiativen (p.m.k), die in den Bögen zu finden ist. Er spaziert mit FREIRAD durch die Viadukte und beantwortet spannende Fragen rund um die Themen Nachtkultur, Diversität und das Image der Bögen.
Über die Reihe SO KLINGT INNSBRUCK:
Wer wirkt im öffentlichem Raum in Innsbruck? Welche Initiativen und Vereine gibt’s da? Wie prägen sie das soziale Miteinander in der Stadt? Und wie klingt Innsbruck in ihrem Alltag? Diesen und weiteren Fragen geht FREIRAD gemeinsam mit Radiomacher*innen in neun Sendungen von Oktober bis Dezember auf den Grund.
Innsbruck ist bekannt für seine prächtige Altstadt, die wunderschöne Umgebung und die bunten Häuser. Weniger oft wird über die zahlreichen Vereine und Initiativen berichtet, die in der Stadt wirken und das Miteinander prägen. FREIRAD holt sie vor die Mikros und fragt: Wer gestaltet eigentlich den öffentlichen (Stadt-)Raum? Welche Vereine und Initiativen in Innsbruck ermöglichen, hinterfragen und kritisieren das soziale Miteinander? Und ganz besonders: Wie klingt ihr Alltag in Innsbruck?
In neun Sendungen von Oktober bis Dezember geht FREIRAD diesen Fragen auf den Grund und vernetzt sich mit Akteur*innen aus der ganzen Stadt. Von den Gründungsmomenten über aktuelle Projekte und Erfolgsgeschichten bis hin zu Forderungen und Anliegen gibt es in der Sendereihe so einiges über Innsbruck zu erfahren – und die Stadt auf einer auditiven Ebene kennenzulernen.