Author: pd1160

  • skin on marble: She Spread Sorrow | Luca Sigurta | Rev. Rumble

    sorrowsigurta

    Todesindustrial zu Halloween: skin on marble presents SHE SPREAD SORROW | LUCA SIGURTA & REV. RUMBLE

    She spread sorrow (it / Cold Spring)
    ist das erfolgreiche Soloprojekt der Italienerin Alice Kundalini. Sie selbst beschreibt es mit den Begriffen “ritual deathcapes”, “obscure death industrial” und “sinful power electronics”. Ihr erstes Album ‘Rumspringa’ wurde direkt auf dem rennomierten Label Cold Spring veröffentlicht, das dritte Album ‘Midori’ erschien im Frühjahr diesen Jahres ebenfalls dort. Cold Sping meint dazu knapp: “File next to Pharmakon, Puce Mary, Sewer Goddess.” Wer She Spread Sorrow am Maskharat-Festival 2016 verpasst hat, bekommt nun endlich eine zweite Chance

    luca sigurtà (it / Monotype)
    Aufgrund seiner Leidenschaft für field recordings und found sounds, nähert sich Sigurta in den späten 90ern der experimentellen Musik an. Ab 1999 folgen zahlreiche Tonträger auf verschiedenen Labels, Kollaborationsprojekte, Soundtracks und Klanginstallationen für Museen und Galerien. Aufmerksamen Gästen ist er noch von seiner Performance auf dem Heart of Noise Festival 2013 im Gedächtnis. Digitales, Analoges, Noise und Ambient.

    REV. RUMBLE (Lovegoat)
    Anschließend gibt es düsteren Techno vom Boss Rev. Rumble höchstpersönlich.
    Und: Der nächste Tag ist Feiertag!

    Doors 21:00
    AK 7 Euro

  • Kanzler Klopapier – einfach fein abwischen

    Endlich erhältlich – die Kurz-Klopapier Edition! Sie wollten auch immer schon einmal auf die Menschenrechte scheißen wie die Großen? Dann habe ich hier genau das Richtige für Sie! Machen Sie Ihre Kloschüssel zum Sitz im Nationalrat!
    Die erste Rolle ergeht just in diesem Moment an den Herrn Bundeskanzler höchstpersönlich. Saugfähig, weiß und weich – besser geht nicht. Die streng limitierte Edition für Sammler ist in Kürze bei mir erhältlich.
    Kaufen Sie! Kaufen Sie! Getreu dem Motto: Menschenrechte? Mit was anderem würde ich mir nicht den Arsch abwischen!

    Herzlichst,
    Ihr David Prieth

    klopapier_kurz

  • OHNE THEORIE KEINE REVOLUTION 3: METAL (07.12.18)

    Adobe Photoshop PDF

    Datum: 07. Dezember 2018
    Ort: p.m.k. – Viaduktbogen 18-20, 6020 Innsbruck

    Ich freue mich sehr darauf, die dritte Ausgabe unserer Reihe OHNE THEORIE KEINE REVOLUTION präsentieren zu dürfen!

    Diesmal mit Dr.in Sarah Chaker | Dr.in Anna-Katharina Höpflinger | Mag. Marcel Amoser, MA.

    People used to say, “She’s all right for a girl,’ and I’d be like, ‘She’s better than you, motherfucker!”
    – Lemmy Kilmister (Motörhead)

    Spätestens seit den 1980ern ist der Siegeszug des Metals nicht mehr aufzuhalten. Die Subkultur verfügt inzwischen über ein weltumspannendes Netzwerk aus Clubs, Festivals, Magazinen und Onlinekommunikationstools; es gibt mit Encyclopaedia Metallum ein eigenes Lexikon, es existieren spezielle Datingseiten für Metalheads und auch in der Wissenschaft ist Metal inzwischen zu einem ernstzunehmenden Forschungsgegenstand avanciert. Zahlreiche Lehrveranstaltungen an Hochschulen, Fachpublikationen und internationale Symposien setzen sich mit dem Phänomen Metal in all seinen Aspekten auseinander und verdeutlichen, dass Metal auch durchaus als identitätsstiftende Grundlage für ganze Lebensentwürfe herangezogen wird.

    In der dritten Einheit unserer Diskussionsreihe “Ohne Theorie keine Revolution” beschäftigen wir uns speziell mit Geschlechterfragen und Geschlechterkonstruktionen in Metal-Subkulturen. Dass gerade dieses Thema auf großes Interesse stößt, zeigen nicht nur Sammelbände wie “Heavy Metal, Gender and Sexuality” (2016) oder der Internationale Kongress “Heavy Metal and Gender” (Köln, 2009), sondern auch die leidenschaftlich geführten Diskussionen, die regelmäßig aufkommen, sobald Frauen in der Metal-Arena populär mitmischen (möchten). Jüngste Diskussionen um die Black Metal Künstlerin MYRKUR, die sogar Todesdrohungen erhielt, oder die japanische Band BABYMETAL lassen die Frage aufkommen, wie es tatsächlich um den Frieden der Geschlechter im Moshpit bestellt ist. Gleichzeitig kann Metal, speziell in seinen als “düster-romantisch” oder “episch” angehauchten Subkulturen wie Symphonic oder Gothic Metal, schon lange mit einem hohen Frauenanteil aufwarten. Auch experimentierte der Glam immer schon mit Androgynität, Queerness und Cross-Dressing, während andere Metal-Subkulturen ihre eher traditionellen Vorstellungen von Männlichkeit gar nicht genug in Stein hauen können.

    Was aber ist an Metal so “männlich”? Und weshalb war dennoch das Spiel mit Geschlechtern im Metal immer schon ein großes Thema? Wird man also nicht als Metal*head geboren, um mit Simone de Beauvoir zu sprechen, sondern wird es? Und inwiefern hängen diese Fragen mit weiteren gesellschaftlichen Dimensionen (race, gender, class, ethnicity) in der Metal-Community zusammen? Diesen und mehr Fragen möchten wir an diesem Abend, nach einführenden Impulsreferaten der beiden Diskutantinnen, genauer nachgehen und gemeinsam diskutieren.
    – Text: David Prieth

    Diskutantinnen:
    Dr.in Sarah Chaker studierte an der Uni Oldenburg Musikwissenschaft und Germanistik, promovierte ebendort im Fach Musik zum Thema Black- und Death Metal und arbeitet derzeit am Institut für Musiksoziologie der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Extreme Metal ist ihr seit vielen Jahren ein treuer Begleiter, beruflich/wissenschaftlich wie privat. Derzeit träumt sie von der Realisierung einer Black Metal Winter School, bei der sich Metal-Profis aus allen möglichen Bereichen (Musik, Design, Veranstaltung usw.) gemeinsam mit Studierenden der intensiven wissenschaftlichen Analyse des Black Metal widmen können (Finanzierung steht noch aus..).

    Dr.in Anna-Katharina Höpflinger (Promotion an der Universität Zürich in Religionswissenschaft mit einer Arbeit über Drachenkampfmythen)

    Moderation:
    Mag. Marcel Amoser, MA. (Doktorand an der UIBK; Masterarbeit zu „Extreme Metal – Eine intersektionale Analyse von Musikvideos“ im Bereich Frauen- und Geschlechterforschung bzw. Gender Studies)

    + mit anschließendem Konzert

    Eintritt: freiwillige Spenden

    gefördert im Rahmen der stadt_potenziale 17 & TKI open 17_genug

  • Ausstellung NOT: ich bin zersetzung

    Die Ausstellung NOT in Zusammenarbeit mit der Young Caritas am Landhausplatz Innsbruck wurde vergangenen Samstag eröffnet. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem gesamten Projekt, was eher untypisch ist, da ich normalerweise immer viele Kritikpunkte an diesen Dinge finde – besonders wenn ich selbst involviert bin. Diesmal scheint es allerdings recht gut funktioniert zu haben.
    Vielen Dank an unsere beiden Kuratorinnen Bettina Siegele und Hannah Ruschitzka, ohne die die Ausstellung niemals möglich gewesen wäre; und an Patrick Geir, mit dem ich die Ausstellung von Anfang an geplant habe. Die Arbeiten aller beteiligten Künstler*innen sind sehr sehenswert und können noch bis zum 18. Oktober 2018 am Landhausplatz bei freiem Eintritt besucht werden.
    Auch der Ausstellungskatalog ist toll geworden; danke für die schöne Detailaufnahme meiner Installation an Ruben Lackner.

    Fotos: Bettina Siegele

    Foto: Ruben Lackner
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  • VIDEO: Door Opener (Ferdinand Holzmann) – HDM Sub

    Inzwischen gibt es das Video von Ferdinand Holzmann im Haus der Musik, auf das ich in diesem Blogpost hingewiesen habe, auch online zu sehen. Ich habe für das Projekt einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit übernommen, da es mir wichtig war, dass die Message in der Bevölkerung auch möglichst breit gestreut wird. Alles in allem ist es doch ein beeindruckendes Stück Arbeit, das zeigt, was Menschen aus Idealismus und mit Fingerspitzengefühl kreieren können, wenn sie die Chance dazu bekommen, Spaß an der Sache haben und es ihnen wichtig ist.
    In der Tiroler Tageszeitung ist dazu ebenfalls noch ein Artikel zum Projekt erschienen; Danke an dieser Stelle an meine Kollegin Barbara Unterthurner, die sich die Zeit für die Führung durch das Haus und unser Gespräch genommen hat.

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  • Barbara Karlich Show (19.09.18)

    Schatz, heute habe ich Kopfweh.
    Reality-TV kann Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zufügen.
    Ich habe versucht die Geschlechterstereotypen in dieser Diskussion etwas zu brechen; allerdings ist nicht jede Gesprächsrunde für derlei Vorhaben geeignet. Immerhin wars eine neue Erfahrung, what shalls.
    Ausstrahlungstermin: 08.01.2019
    Aufz19092018_Gruppenfoto

  • sein tuats a frechheit – kartenserie

    Kartenserie “sein tuats a frechheit” (Auflage 1000 Stück)
    Karminrot auf weiß

    seintuatsafrechheit

  • Das Haus der Musik und die freie Szene Innsbrucks

    Schon schön, dass nun ein Haus, das sich namentlich der Musik in all ihren Facetten verschrieben hat, mitten in unserer Stadt steht. Noch schöner wäre es allerdings, wenn so ein Haus dann auch für alle Menschen und Initiativen nutzbar wäre, die das gerne tun würden. Ferdinand Holzmann hat sich mit einem ausgefeilten und groß angelegten Projekt genau dieses Ziel gesetzt – die aktuell größte Kulturbaustelle Tirols und die daran interessierten Menschen aus der Bevölkerung von Anfang an zusammenzubringen. Bereits letztes Jahr hat er mit seinem illegal gedrehten, doch sehr professionell verwirklichten Video “OCCUPIED” einen Auftakt zu diesem Projekt gesetzt. Und schon damals war es niemals das Ziel jemandem etwas wegzunehmen, sondern aufzuzeigen, dass es in der Bevölkerung sehr wohl interessierte und talentierte Menschen gibt, die Lust darauf haben, diese Stadt und das darin stattfindende Leben mitzugestalten – vom Rave unter der Autobahn bis hin zum klassischen Konzert im getäfelten Saal. Und manchmal muss man den Rave dann eben in den Saal bringen und das Streichquartett auf die Autobahn, damit man wieder checkt warum eh beides gut ist. Inzwischen ist wieder einiges passiert und bei der Eröffnung des Hauses der Musik am kommenden Samstag wird man auch den nun zweiten Teil dieses Film- und Bewusstseins-Projektes erleben können.

    Im Prinzip geht es bei Projekten wie diesen immer um ähnliche Fragen: Wer darf was wo wann tun und warum schon/nicht? Soll an derlei Orten jede*r die Chance bekommen mitmachen zu dürfen, der*die mitmachen möchte? Kurz: Wer ist Babo, wer ist Chabo?

    Ich finde es gut, dass sich Ferdinand und sein Team diesem Projekt angenommen haben und von Anfang an aufzeigen möchten, dass Subkultur/Freie Szene/Hochkultur/whatever durchwegs tolle Ergänzungen zueinander sein können und keine dogmatischen Feinde sein müssen. Die besten Dinge verschwimmen ohnehin oft mit Beidem.

    Vielen Dank an Barbara Wohlsein, die sich die Zeit genommen hat, das Projekt in seiner Vielschichtigkeit kennenzulernen und ihm eine Geschichte im aktuellen 6020 gewidmet hat. Ferdinand und sein Team haben gearbeitet wie die Wahnsinnigen; ich habe den Prozess ebenfalls eine Zeit lang mitbegleitet und versucht einen kleinen Teil dazu beizutragen. Weil Subkultur forever und man weiß, dass letzten Endes eh alles politisch ist

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  • Gespräch: FREIRAD – Club against Reality

    Vielen Dank an Michael haupt, der uns eingeladen hat, um über unsere Veranstaltungsreihe Club against reality zu sprechen. Unsere Reihe mit dem Schwerpunkt Techno und Diskurs beginnt am 02. November in der p.m.k

    Das Gespräch kann man hier nachhören.
    https://cba.fro.at/382832/embed?

  • Reclaim your Club – Club against Reality

    reclaimyourclub

    Am 2.11.2018 starten wir als Kulturkollektiv Contrapunkt mit unserem Projekt „reclaim your club“. Wir wollen den Club als Raum für politische Auseinandersetzung und kritische Positionen gewinnen. Dafür sind vier Abende in Innsbruck geplant, die temporär zu einem kritischen Clubraum werden. Die Umsetzung emanzipatorischer Praktiken und Ansprüche erfordert neben Reflexionsfähigkeit und Selbstkritik, auch eine theoretische Auseinandersetzung, mit der eigenen Kulturproduktion. Daher wird jede Veranstaltung unter einem inhaltlichen Schwerpunkt stehen.

    :::reclaim your club – club against reality – space for political club culture:::

    Unsere erste Veranstaltung wird in der p.m.k. in Innsbruck stattfinden. Für diesen Abend haben wir die Künstler*innen SØS Gunver Ryberg, nita.(Anita Brunnauer), Whyami und Therese Terror eingeladen. Letztere ist Teil des Wiener Kollektivs femdex. Therese Terror ist sowohl als Dj als auch als Diskutantin in unserem Talk zu Gast. Sie wird von ihrer Arbeit bei femdex und ihren Utopia 3000 Veranstaltungen berichten. Gemeinsam werden wir über Rahmenbedingungen emanzipatorischer Clubkultur und Möglichkeiten politischer Clubarbeit diskutieren.

    Siehe auch: www.contrapunkt.net

    :::21:00: Talk (Free) mit Therese Terror(Menophilias/femdex/ Hyperreality) über Perspektiven und Grenzen emanzipatorischer Clubkultur.:::

    femdex – A female list lautet der Name der Wiener Initiative. Sie haben sich zur Aufgabe gemacht weibliche und nicht binäre Künstler*innen innerhalb der zeitgenössischen Clubkultur und der elektronischen Musik zu fördern. Seit 2016 veranstalten sie ihre Utopia 3000 Serie in Wien. Therese Terror, selbst Dj, wird von der Arbeit und den Erfahrungen bei femdex berichten. Außerdem werden wir der Frage nach politischer Clubarbeit nachgehen: Welche Bedingungen braucht es, um eine emanzipatorische Clubkultur zu entwickeln? Wir laden zum gemeinsamen Gespräch ein.
    http://www.femdex.net/

    :::23:00 (€ 10,-) „club against reality“ mit folgenden Künstler*innen:::

    THERESE TERROR (MENOPHILIAS / FEMDEX/HYPERREALITY)
    Therese Terror ist DJ, Veranstalterin und Geschäftsmann. Konkret ist sie bei femdex aktiv, co-organisiert Utopia 3000 und ist für das Zur Gönnerin Line-Up verantwortlich. Sie kuratierte das Line-Up des Electric Spring Festivals 2018. Während Therese Terror in der Nacht mit Auflegen beschäftigt ist, kümmert sie sich untertags um das Rrriot Festival, das feministischen Diskurs in den Mittelpunkt stellt sowie unzählige andere Projekte, die irgendwo zwischen Erwerbsarbeit und Ehrenamt angesiedelt sind. Ihre Sets bewegen sich vor allem zwischen House, Techno, Acid, Electro und Pop. Genres sind super, Therese Terror bewegt sich jedoch relativ frei von Labels zwischen unterschiedlichen Bereichen elektronischer Musik, scheut weder Mainstream, noch Nische, und will vor allem eines: das Publikum schwitzen sehen. Sie wird in der p.m.k. nicht nur uns zum Schwitzen bringen, sondern auch unser Gast im Talk sein.
    www.soundcloud.com/thereseterror
    http://facebook.com/thereseterror0/
    http://instagram.com/thereseterror/
    https://www.residentadvisor.net/dj/thereseterrorTh

    GUNVER RYBERG LIVE (KOPENHAGEN)
    The Danish artist and composer SØS Gunver Ryberg performs with an endless energy that challenges your state of consciousness: Wielding an arsenal of vigorous industrial rhythms, raw techno and expressive sound art. Her live sets are a terrifying sonic barrage of frenetic drum machines, murky drones, and walls of chaotic overdrive that aim to induce a transformative experience. SØS Gunver Ryberg’s work embodies her rich production history. Stemming from performance art, her ‘site specific’ performances, whether in the form of a sound installation, computer game soundtrack, audio walk, live club set or even debut release ‘AFTRYK’ on Contort Records, all explore the potential of acoustic space. Raw and industrial, wild and sensitive, SØS Gunver Ryberg’s music – comprising two albums and a split EP with Aisha Devi, Rrose and Paula Temple since 2014 – is closer to sound art than to pure techno. A barrage of ferocious sounds, an avalanche of epic rhythms, as merciless as a winter in Copenhagen: welcome to the modular world of SØS Gunver Ryberg. Somewhere along the intersection between electronic music and sound art, SØS’s characteristic style is recognised for it’s insistent rhythms, combined with a meticulous exploration of textures and timbres, raw sounds are framed by symphonic forms to create a unique expressivity.
    http://www.sosgunverryberg.com/

    nita. (VISUAL ARTIST/sound:frame av)
    Anita Brunnauer alias nita. lebt und arbeitet in Wien als selbstständige Grafikdesignerin. Anfang 2014 folgte die Gründung von nita. studio für visuelle gestaltung. nita. ist mitglied des sound:frame AV Labels, sowie seit beginn der stille Duzz Down San Records Graphic Ghost. Der visuelle Stil lässt sich als konstanter Wandel zwischen Tagtraum und Nachtwache, Oberfläche und Tiefgang beschreiben. Ein visueller Seiltanz zwischen Kitsch und Melancholie. Entführung in einen surrealen Bilderwald, dort wo Tiere mutieren & vergessene ahnen auf Blätter gebettet werden. nita. wird an diesem Abend für die visuelle Gestaltung in der p.m.k. sorgen.
    www.studionita.at
    www.soundframe.at

    WHYAMI (brooke, ibk/vie)
    Whyami wird uns ihre Interpretation von Techno demonstrieren: „Techno. obey destroy devour. ebm/acid/electro/industrial. in postfaktischen zeiten eh egal. just because we’re all doomed doesn’t mean we can’t have a good time. just rave.“

    :::Projektbeschreibung „reclaim your club – club against reality – space for political club culture” – Eine Beschreibung:::

    Techno als eine bestimmte Form eines kollektiven Lebensstils ist als urbane Musikkultur vor allem im Clubkontext verortet. Der Club dient dabei als Ort der städtischen Kanalisation von elektronischer Musik, wo Menschen Raum für Hedonismus und Eskapismus aus dem Alltag finden. Trotz des nächtlichen Ausstiegs der Menschen aus dem kapitalistischen Zwangsalltag, bleibt der Club als realer Ort Teil der Gesellschaft. Diskriminierungen, wie Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Homo- und Transphobie werden im Clubkontext produziert und reproduziert. Außerdem wird allzu oft eine Türpolitik betrieben, die nach rassistischen und sexistischen Kriterien funktioniert. Verbale und körperliche Übergriffe sind nur ein kleiner Ausschnitt, die das gegenwärtige Clubleben ausmachen und von Seiten der Betreibenden kaum thematisiert werden. Im Zentrum steht ein finanziell erfolgreicher Abend und nicht das Erlebnis und das Wohlbefinden der Besucher*innen und die Musik der Künstler*innen.Zusätzlich funktionieren die Bookings der meisten Clubs nach den herkömmlichen gesellschaftlichen Kriterien, wo „Weiße Männer, die der Mainstream produziert, in Vordergrund stehen und ihre Bühne bekommen.“ Patriarchale Clubkultur, spiegelt den hierarchischen Platz der Frauen wider. Künstlerinnen sind eine Ausnahmeerscheinung, hingegen der Platz hinter der Bar der lächelnd servierenden Barfrau klar zugeschrieben. Musikalische und medienkünstlerische Experimente – “off the beaten track” – sucht man wie die viel zitierte Nadel im Heuhaufen. All die Problematiken der gegenwärtigen Clublandschaft – auch in Innsbruck – produzieren einen Mikrokosmos, den wir mit unserer Veranstaltungsreihe kritisch zu hinterfragen und Alternativen anzudenken versuchen. Vor diesem Hintergrund ist es unserer Meinung nach zentral, dass wir uns über die spezifische Kulturproduktion und ihre Mechanismen in Clubkontext unterhalten. Es geht dabei nicht nur darum, Lösungen für diese Herausforderungen zu finden, sondern auch die gesellschaftlichen Verhältnisse und diskriminierenden Verhaltensweisen innerhalb unserer Freiräume zu benennen, um ihnen im Sinne einer emanzipatorischen Clubkultur entgegenzuwirken. Daher werden wir mit unserem Clubformat „reclaim your club“ den Club als Raum, unsere Rolle als Veranstalter*innen in diesem Projekt reflektieren, um uns politisch zu positionieren.

    :::Bei unseren Veranstaltungen haben aggressives Verhalten und Diskriminierungen wie Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Homo- und Transphobie keinen Platz! „Respecting each other is the key!“:::

    Vielen Dank an das Reclaim Club Culture – Netzwerk“ und ihrer Fibel: https://menschmeier.berlin/fibel.html