Author: pd1160

  • Subvention: stadt_potenziale 18

    Wie jedes Jahr gibt es auch heuer wieder eine Ausschreibung für die “stadt_potenziale”. Die Stadt Innsbruck stellt für diesen Topf 70.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Die diesjährige Fachjury haben wir als “baettlegroup for art” ebenfalls schon bestellt. Also Projekte einreichen und Fördermittel sichern!

    stadt_potenziale_Plakat18_v01.indd

  • Hard Rock Café Innsbruck

    Im ehemaligen Gasthaus Alt Insprugg gibt es nun Speisen, Getränke, ein Geschäft, Musik und Memorabilia diverser Musiker*innen. Innsbrucks Medienlandschaft, vom Bezirksblatt bis hin zum offiziellen Blog der Stadt Innsbruck schreibt wohlwollende Artikel und die politische Ebene freut sich natürlich auch sehr. Größere Betriebe sind hier schließlich meistens gern gesehen, da sie normalerweise neue Stellen, Touristen und somit auch Geld in die Stadt bringen. Neue Arbeitsplätze sind ja auch schön, die Speisekarte soll auch schön sein;
    Na passt eh, aber was gibt es vom kulturellen / musikalischen / veranstaltungsmäßigen Standpunkt aus dazu zu denken?

    Der ehemalige Weekender-Club Chef Andy ist hier der neue Marketing-Leiter und Booker des HRC-Ibk. Andy sagte nun in einem TT-Interview, dass er im HRC-Ibk nicht nur Coverbands (was für mich eher reine “Bespaßungsbands” wären) eine Bühne bieten, sondern auch regionale und internationale Acts nach Innsbruck holen möchte. Im Lokal sind somit auch Veranstaltungen, sprich Konzerte, für bis zu 200 Besucher*innen geplant. Diese Konzerte sollen bei freiem Eintritt stattfinden und als ehemaliger Weekender-Booker wird der Schwerpunkt hier wohl auch in Richtung Alternative-Independent gehen.

    Das klingt auf den ersten Blick hin ziemlich interessant; denn wer hat schließlich was gegen ein gratis Konzert? Als ein Unterstützer der lokalen Musik- und Konzertkultur, sollte ich mich darüber also primär freuen.
    Interessant werden nun allerdings viele Frage sein; z.B. welche Künstler*innen im Endeffekt dort spielen werden? Wird sich das Hard Rock Café als ein Ort für Live-Kultur festigen können, oder wird die Skepsis der Musiker- und Besucher*innen überwiegen und es bleibt im Endeffekt nur die Filiale einer großen Kette?
    Ich kann es momentan ehrlich gesagt überhaupt nicht sagen, stelle mir aber natürlich noch weitere Fragen, wie:

    • Rock hat im weitesten Sinne immer auch irgendwo etwas mit Rebellion zu tun (meiner Meinung nach). Natürlich ist ein Rock-Franchise in diesem Sinne fast schon ein Paradoxon, aber lassen wir dieses Thema erstmal gut sein…
      Aber: Kann/will eine Rockband mit Rebellions-Attitüde in einer großen Franchisefiliale spielen? Schlägt sich das? Muss es einem einfach Wurst sein?
    • Falls ja, würden einschlägige Besucher*innen dann aber auch dort hingehen? Vor allem in einer Stadt wie Innsbruck, in der Leute oftmals ohnehin nur auf Konzerte gehen, die entweder von ihren guten Bekannten organisiert wurden oder die an Orten stattfinden, die sie selbst als “würdig”, “ideologisch in Ordnung” und “cool genug” betrachten? Ich nehme mich da übrigens selbst nicht komplett aus.
    • Wie sieht es mit anderen Genres wie HipHop, Singer-Songwritern oder Bands mit elektronischen Einflüssen aus? Wäre das in einem “Hard Rock” Café noch stimmig? Oder sollte man einfach die Rock-Partie durchfahren und die anderen Aspekte erstmals beiseite lassen? “Sollten” sich andere Richtungen einfach ihre eigene Läden bauen?
    • Wie steht man zum leidigen Thema “Konzerte mit freiem Eintritt”? Was ist mit dem klassischen Argument “Was nichts kostet, ist nichts wert?”. Man bedenke die vielen kostenlosen Konzerte im Weekender Club, auf denen ich schon so ziemlich alles erlebt habe; vom guten Auftritt mit tollem Publikum, über Auftritte, bei denen die Leute einfach nicht dazu zu bewegen waren der Band ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit zu gönnen; bis hin zu Abenden, an denen stimmungsmäßig einfach mehrere Dinge nicht funktioniert haben. Sprich: Welche Erwartungen kann man an ein Lokalpublikum haben, das keinen Eintritt für Livemusik bezahlen muss/möchte?
    • Oder ist es einfach gut zu sehen, dass eine Kette, die genug Geld zur Verfügung hat, Angebote wie diese bei freiem Eintritt umsetzen kann?
    • In welcher Frequenz werden dort Veranstaltungen stattfinden? Zwingt man dadurch andere lokale Veranstalter*innen, die Eintritte kassieren müssen (um die Show umsetzen oder Gagen bestreiten zu können, etc), in die Knie?

    Prinzipiell werde ich mir die Sache also erstmals ansehen müssen, denn ich möchte anfangs vom besten Fall ausgehen und mir vorstellen, dass dort interessante Shows stattfinden werden, die die Stadt und die lokale Konzertszene bereichern. Das wäre durchaus eine gute Sache. Den Rest muss ich einfach abwarten, bevor ich darüber mehr sagen kann.
    Ich persönlich war in meinem Leben erst 1-2 Mal in einem Hardrock-Café (eher in jungen Jahren) und kann mich nicht mehr wirklich erinnern, wie es dort so ist bzw. wie es dort so abläuft. Aber natürlich habe auch ich das klassische Bild vor mir mit Burgern, Bier, großem Verkaufsshop, Musik von AC/DC im Hintergrund und so weiter… in diesem Fall wäre das nicht so meine Sache; aber wenn die Live-Shows passen, könnte es ja auch ein Ort für mich werden. Wir, werden, sehen.

    Und zweitens, ein kleiner Fun Fact am Rande: Meine Freunde von Insanity Alert, eine der derzeit erfolgreichsten Tiroler Bands, haben Instrumente im Lokal hängen; somit kann man sich dort unter anderem auch den Bass von meinem guten Freund Moosi ansehen. High Five, mein Freund – Thrash till death

    LINK zum HRC Innsbruck

    Fotocredit: meinbezirk.at – Sara Erb – KLICK für Link zum Artikelinsanityalert-hrc copy

  • Abbruchausstellung Pradler Straße 29

    Derzeit läuft noch bis Freitag eine kleine, subtile Ausstellung im Abbruchhaus Pradler Straße 29. Hinschauen lohnt sich, schon alleine wegen des großartigen versteckt-gelegenen Gebäudes. Die Ausstellung kann an insgesamt 3 Tagen (noch bis diese Woche FR) von 16 bis 19 Uhr kostenlos besucht werden.

    Es werden Arbeiten von Thomas Feuerstein, Dieter Fuchs, Herbert Fuchs, Marcus Geiger, Oswald Oberhuber, Heidrun Sandbichler und Can Yasargil gezeigt.

    Der Künstler Dieter Fuchs hatte von 1996 bis 2008 in der Pradler Straße 29 in Innsbruck sein Atelier. Dieses Haus wird im Zeitraum vom 16. bis 23. August 2017 abgerissen.
    Aus diesem Grund lädt Dieter Fuchs sechs ihm wichtige Künstler ein, jeweils ein spezifisches Werk für dieses Haus zu entwickeln, welche in Folge mit dem Abriss vernichtet werden. Die Installationen der Arbeiten erfolgen kurz vor dem Abriss und werden nur für einige Stunden zu besichtigen sein.
    Die Installationen werden fotografiert und der Abriss filmisch festgehalten.
    Was bleiben wird ist eine kleine bebilderte Broschüre und ein kurzer Film des Abrisses.

    Fotos: David Prieth

    20170816_184041einsfünfvier20170816_183651zwei20170816_183454drei

  • INSTALLATION „DELOREAN“ AM BOZNER PLATZ INNSBRUCK

    Die Stadt gehört uns allen. Zunehmend mehr öffentliche Orte in der Innenstadt zu bespielen, ist deshalb eine der schönsten Entwicklungen in der Innsbrucker Kulturlandschaft. Neben der Innpromenade (Sonnendeck), der Wiese vor der Hofburg (Heart of Noise Festival), wurde mit dem Bozner Platz endlich wieder ein neuer “alter” Platz belebt und in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Studierende des Instituts ./studio3 – Institut für experimentelle Architektur hatten vor wenigen Monaten eine Lesebühne für die diesjährige Ausgabe der Aktion “Innsbruck liest” gebaut. Glücklicherweise blieb diese Plattform allerdings auch während der folgenden Sommermonate stehen und wurde vereinzelt auch für andere spontane Veranstaltungen verwendet. Am vergangenen Montag traf man sich dort zum entspannten Verweilen und auf dem “Delorean” selbst fand ein Konzert von PLASTICMETALL (Wien) und fluktuation8 (ibk) statt. Schon schön, wenn so etwas in Innsbruck plötzlich nicht mehr sofort abgebrochen, sondern ermöglicht wird.

    Der Bozner Platz ist bekanntlich schon länger ein Ort, der eher stiefmütterlich behandelt bzw. oft gar nicht wirklich als “Platz” wahrgenommen wird. Seit der Platz zur polizeilichen Schutzzone erklärt und somit ein Alkoholverbot verhängt wurde (primär um dort verweilende Obdachlose aus der Innenstadt zu verdrängen), scheint der Platz noch ausgestorbener zu sein, als er es zuvor schon war.
    Eine Kunstinstallation des Künstlerduos joechlTRAGSEILERs (“Metro”) im Februar 2017 war allerdings ein willkommener Grund, den Platz endlich wieder einmal auch als interessanten Begegnungsort begreifen zu können. Der Delorean schaffte es nun auch, dem Platz einen Aspekt hinzuzufügen, der als Trigger zur Partizipation wirkte.
    Eine schöne Sache, vielen Dank dafür!

    Screen Shot 2017-08-16 at 14.35.28

  • Auf Wiedersehen “Wiesenrock Festival”!

    Das Tiroler Musikfestival Wiesenrock in Wattens, organisiert vom Kulturverein Grammophon, fand dieses Jahr zum letzten Mal statt.
    Mit jährlich über 8000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit etablierte das Team ein Festival, das auch eine deutlich überregionale Bedeutsamkeit erreichte. VIELEN DANK für die jahrelange und detailverliebte Arbeit – vor allem an Alexander Erler, der auch bei den Tiroler Kulturinitiativen tätig ist – und an alle BesucherInnen, die das Festival zu dem gemacht haben was es war!
    Es wäre wünschenswert, wenn FestivalmacherInnen in Tirol in Zukunft zunehmend mehr Unterstützung vom Land und den Gemeinden erfahren würden – die zeitgenössische junge Tiroler Kulturlandschaft kann nicht “nur” vom Ehrenamt leben.

    Auf Tirol Heute gab es am 13.08.2017 einen kurzen Beitrag zum Thema, den ich hier archiviert habe

  • Tiroler/Wiener Band “Vague” in der Zeit im Bild

    Meine Freunde der Tiroler/Wiener Band VAGUE (Label: “Siluh Records“) waren in der “Zeit im Bild” vom 7. August zu sehen. Das freut mich sehr 🙂

  • Bonanza Festival 17: Aftermovie

    Dankeschön an das BONANZA Festival-Team für die diesjährige Ausgabe des inzwischen schon fast traditionsreich stattfindenden Festivals.
    Obwohl ich musikmäßig ja nicht wirklich in dieser Ecke zuhause bin, muss ich sagen, dass mir die liebevolle Gestaltung dieser Veranstaltung jedes Jahr wieder überaus gut gefällt. Einen kleinen, feinen Aftermovie gibt es ebenfalls dazu.

    https://www.facebook.com/bonanzafestival/videos/1592591477441995/

  • Heart of Noise Festival 17 Aftermovie

    My dear friend Matthias Langer (pogomov.)  made a great aftermovie of this year’s Heart of Noise Festival. The topic of this year’s edition was “Pop Life” and the annual HON-Vinyl was created by local theatre-artist Michaela Senn.
    Definitely always a highlight in Innsbruck’s cycle of the year…
    Kep up the good work!

  • SEUCHE on Blackened Death Records & Harsh Noise Movement

    I’m happy that my solo project SEUCHE is featured on a new compilation titled “NOISE AGAINST RACISM” released by Blackened Death Records & Harsh Noise Movement in England.
    It’s also going to be available on Spotify, iTunes and other major streaming plattforms.
    The compilation is going to be available from August 14th onwards.
    Bandcamp Link: HERE

    noiseagainstrcsm

  • Upcoming: Lukas Lauermann Albumrelease

    Ich freue mich schon sehr darauf, den großartigen Österreichischen Musiker Lukas Lauermann wieder in Innsbruck veranstalten zu dürfen.
    Die Präsentation seines ersten Soloalbums findet am 7. September in der p.m.k. statt.
    Support gibt es von LAUTERER_this is not my promo text

    Informationen über den Musiker:
    Lukas Lauermann ist der Cellist gefeierter Bands (Soap&Skin, Donauwellenreiter, Der
    Nino aus Wien, Ritornell, A Life A Song A Cigarette, u.a.), schreibt und spielt Musik für
    Film und Performance (Gelatin, Saint Genet, u.a.), realisiert Klangimprovisationen.

    Im Spätsommer dieses Jahres erscheint nun sein lange erwartetes Debut-Soloalbum
    “How I Remember Now I Remember How” beim renommierten Label col legno, auf
    dem er uns einlädt, in „die großen Räume daneben“ hineinzuhören. Erinnerungsräume
    sind das, Empfindungskammern, Sehnsuchtsplätze. Lauermann begreift Reduktion
    nicht als Aussparung von Dingen, sondern als Vertiefung in eine bestimmte Sache, er
    überträgt Gedichtzeilen in Musik, erweitert die Spielmöglichkeiten eines
    jahrhundertalten Instruments.

    Bei aller Experimentierfreude changiert seine Musik zwischen der intellektuellen
    Ernsthaftigkeit, die durch den Konzertsaal weht, und der Unmittelbarkeit von Popmusik.
    In beiden Welten ist Lukas Lauermann zu Hause. Seinen Stil bezeichnet er selbst als
    „barrierefrei modern klassisch”.

    Support:
    LAUTERER_this is not my promo text
    musikalische sozialisierung zwischen glamrock und noise.
    studium experimenteller musik (institut für elektroakustik).
    aneignung unterhopfter bildschirmbraüne in den Zeiten von banksters und arschfaxes.
    die Klangwelt von lauterer will sich nicht einordnen. hören ist die einzige alternative.

    laufly