Category: events

  • Film & Gespräch: Bürglkopf (2025)

    9.6.2025 #diskursiv Bürglkopf – Filmvorführung und Gespräch
    Wir laden als Kulturkollektiv ContrApunkt in Kooperation mit dem IFFI — International Film Festival Innsbruck ins Leokino ein und präsentieren Lisa Polsters neuen Film “Bürglkopf”. Im Anschluss führen wir ein Gespräch mit der Regisseurin und Bewohner*innen des ”Rückkehrberatungszentrums“.
    Lisa Polster hat für ihren Asylessay „Bürglkopf“ vor Kurzem den Großen Diagonale-Preis des Landes in der Kategorie „Dokumentarfilm“ zugesprochen bekommen.


    BÜRGLKOPF 

    2025
    Produktionsland: Österreich
    Regie: Lisa Polster
    Sprachfassung: Somali-arabisch-Dari-deutsch-englische OmdU
    Länge: 78min

    Montag, 09.06.2025
    19:20
    Leokino 1


    Der Tiroler Bürglkopf könnte ein Hort des Friedens sein. Für viele bedeutet der Berg aber Ausweglosigkeit: Hoch oben befindet sich ein sogenanntes Rückkehrzentrum, in dem Asylwerber*innen, deren Antrag abgelehnt wurde, abgeschnitten von der Außenwelt untergebracht sind. In Lisa Polsters Dokumentation erzählen aktuelle und ehemalige Insass*innen von ihrer Flucht und ihrem Zwangsaufenthalt – einander, am Telefon oder in die Kamera. Die Anrainer*innen aus der Gegend sind geteilter Meinung über das Zentrum – und die Bundesagentur, die es verwaltet, versucht gar, das Filmteam davon fernzuhalten. 

    (C) Lisa Polster

  • Kundgebung für mehr Freiräume in Innsbruck am 07.11.2023

    Reclaim your city 2023

    Kommenden Dienstag sehen wir uns ab 18:30 am Inn zu einer gemeinsamen Kundgebung! Es geht hier nicht “nur” um “dieses eine Geländer”, sondern um grundsätzliche Haltungen und den Wert des öffentlichen Raums. Seit Jahren benötigt Innsbruck endlich zusätzliche Flächen ohne Konsumzwang, sowie Begegnungsorte für junge Menschen, leistbare Räume für die Nachtkultur und Partys. Innsbruck braucht endlich sichtbare und erlebbare Ergebnisse!

    Diese Kundgebung wird von mehreren Institutionen und Initativen aus der Innsbrucker Szene getragen – eine parteipolitische Trägerschaft ist explizt unerwünscht Zusätzlich darf festgehalten werden, dass vor allem die bremsenden konservativen Kräfte der letzten Jahre nun nicht zu glauben brauchen, dass sie die aktuelle Situation nutzen können, um die alte Leier von “alle gegen den BGM” weiterzuspinnen. Das hier ist unser Leben und nicht euer Wahlkampf!

    Reclam your City! Für das gute Leben!

  • TT: Rave Macher packen aus!

    HASCH SCHO GSEGN WAS IN DA ZEITUNG SCHTEAT?! Es ist bekannt, dass sich Periodika mit reisserischen Titeln leichter verkaufen lassen, da sich so einjeder denkt was ischn jetzt scho wieder los mit de Zipfl; lei ballern saufen nix buggln ma zach. Lässt man sich im Anschluss mit niedrigerem Puls auf den Artikel ein und die ersten Absätze hinter sich (bitte beim nächsten Mal etwas öfter die Begriffe “illegal” und “verboten” verwenden, sonst checkt keiner um was es geht weil es ist illegal), erschließt sich die Botschaft der beiden Interviewten auch dem müdesten Auge: Ein Team von jungen Menschen hagglt über 2 Tage hinweg Tonnen von Material an einen entlegenen Ort und zurück, da sie sich mit ihren Anliegen in der Stadt grundsätzlich unerwünscht fühlen. Viel Miete zahlen ja bitte, aber dann auch gerne dabei die Pappm heben. Alles verständlich und bekannt. Doch was tun im stolzen Alpenland von dem alle anderen Länder auf da Seitn oahängen wia von am Tischtuach die Franzn? Eh nix. Denn hierzulande wird man in den nächsten Monaten zu sehr damit beschäftigt sein sämtliche Partei-Abkürzungen durchzudeklinieren und sich gegenseitig Geringschätzigkeiten auszurichten. Somit muss die Jugend von heute eben leider draußen bleiben. Sad. Wenn das so weitergeht, muss dann doch noch jemand als Bürgermeister:in antreten, um das freie Spiel der Bässe auszurufen. “Liste 808 – Referat für Schalldruck, ja bitte?”

  • gegen:WART – es geht bergab

    DONNERSTAG 17. NOVEMBER 2022
    WO? STADTBIBLIOTHEK INNSBRUCK & P.M.K
    WANN? AB 19:30 UND 22:00

    Alle wissen die Umstände waren schon mal rosiger und jetzt auch das noch: Das Kulturkollektiv ContrApunkt startet seine neue Diskurs-Reihe “gegen:WART – es geht bergab” – ein Projekt das uns sehr am Herzen liegt. Für die erste Ausgabe dürfen wir die Philosophin Lea Susemichel (u.a. leitende Redakteurin des Magazins an:schläge) und den Philosophen Marcus Steinweg (u.a. Professor für Kunst und Theorie an der Kunstakademie in Karlsruhe) begrüßen.

    In unserer ersten Ausgabe widmen wir uns dem erbaulichen Thema “KRITIK – IN EINER GESELLSCHAFT AM ABGRUND” und machen uns gemeinsam Gedanken darüber was Kritik eigentlich ist und was sie vielleicht u.a. mit (Selbst)reflexion, Wertung, Gesellschaft und deppert auf Facebook herum-haten verbindet – oder eben auch nicht. Haben wir mittlerweile einen zu oberflächlichen Kritikbegriff? Muss Kritik überhaupt immer konstruktiv sein? Das und vieles mehr werden wir nach den einführenden Inputs gemeinsam in Frage stellen.

    Moderiert wir der Abend zudem von meinem Homeboy René Nuderscher und anschließend gibts kühle Drinks und Sound von DJ Lou Cat, um gemeinsam im entspannten Rahmen weiterzustreiten. Es wird gut!

    Zeitplan:
    ab 19:30 Talk in der Stadtbibliothek (Amraser Straße 2, A-6020 Innsbruck)
    ab 22:00 DJ und Drinks in der p.m.k (Viaduktbogen 18-20, A-6020 Innsbruck)
    Eintritt frei
    Beide Veranstaltungsorte sind barrierefrei zugänglich

  • there is no rave on a dead planet – clubkultur und ökologie

    Heute Abend FR 11.11. findet in der p.m.k ein Abend zum Thema Clubkultur und Ökologie statt! Kommt vorbei – bringt euch ein – tanzt mit uns!

    Doors 21:00
    Talk 21:30
    Sound ab 23:00

    Der Philosoph und Autor Fahim Amir schreibt in seinem 2018 erschienenen Werk “Schwein und Zeit” über den Berliner Techno Club Berghain:

    “Der Berliner Techno-Club Berghain hisst hingegen die Fahne des Undergrounds. Den Underground des Undergrounds trifft man jedoch weder im Clubraum des Berghain, auch nicht darüber in der Panoramabar oder dem darunterliegenden Lab.Oratory. Den »echten« Underground findet man noch weiter unten in der Kanalisation: Denn all die Drogen, die da oben konsumiert werden, müssen ja auch mal raus, sie fließen die Kanalisation hinab, wo die dort lebenden Tiere in wahren Duschen und Hormonen und anderen potenten Molekülen gebadet werden. Es gibt zwar keine Forschung zu diesem besondern Habitat urbaner Ökologie, aber warum sollt es hier nicht Amphetamin gedopte Ratten geben, die vor sich hinraven, hochfrequent kopulierender Kakerlaken auf Kokain, kuscheltrunken aneinander abrutschende Kröten auf MDMA oder Ketamin Mäuse in psychoaktiver Dissoziation?”
    Fahim Amir wirft durch seinen Blick auf den anderen Underground die Fragen auf den Zusammenhang von Clubkultur und Ökologie. Genau daran schließt der Philosoph Kilian Jörg (philosophy unbound) an, wenn er sich die Frage stellt:

    Wasting our selves for the environment – wie gehen Clubkultur und Ökologie zusammen?
     
    Im Anschluss werden Aida Arko (System A Records), BC-A (Inseminoid) und i_am_not_god (club:against:reality) den Underground der p.m.k mit Visuals von Clemens Haas zum Tanzen bringen, wenn die MDMA getränkten Mäuse in den Bögen zum Sound unserer DJs tanzen.

    Hier noch ein Ausblick in den Vortrag von Kilian Jörg:

    “Es dämmert immer mehr Menschen, dass wir in einem Zeitalter der Katastrophen leben. Wohingegen die ersten eineinhalb Jahrzehnte des 21ten Jahrhunderts noch vielfach hedonistischer Leichtigkeit gefrönt haben, scheint durch die Pandemie, den Ukraine-Krieg, den zunehmenden globalen Rechtsruck und die ökologische Katastrophe nun überall der politische Ernst eingezogen zu sein. Ist die Party also vorbei? Seien wir ehrlich: die Stimmung unter den Ravern ist gedrückt.
     
    Umweltschutz und Ravekultur – tatsächlich scheinen sich diese beiden Unternehmungen auf den ersten Blick auszuschließen. Erster befasst sich mit der Schaffung nachhaltigerer und weniger energieintensiver Lebensweisen, zweitere ist mit Hedonismus und Ekstase verbunden: die übermäßige Verschwendung unserer und der Energie anderer, um ein größeres Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.
     
    Muss eine nachhaltige Gesellschaft prinzipiell also auf Raves verzichten und brav, geordnet und im biederen Sinne „vernünftig“ sein? In diesem Vortrag möchte ich für das Gegenteil argumentieren. Anhand eines Nachdenkens über den Exzess werde ich auf Gefahren des entstehenden grünen Kapitalismus hinweisen, welcher Verantwortung individualisiert und ein ähnlich rigides Verhältnis zu Körperlichkeit entwickelt wie der Katholizismus. Ich werde zeigen, dass eine wirklich radikal ökologische Transformation keinesfalls den Exzess verbieten darf, sondern diesen vielmehr kultivieren muss. Ein ökologische Handlung besteht nicht darin, den am Papier sparsameren Tesla zu kaufen und sonst nichts zu ändern – es geht darum, andere Interaktions- und Seinweisen untereinander und mit dem Planeten zu entwickeln. Hierbei können Raves und Clubs Labore einer neuen Kultur des nachhaltigen Verschwendens sein. In ihnen kann ein Anti-Realismus – ein Verweigern der hegemonialen Wirklichkeitserzählung – gedeihen, der für jeden radikale Wandel unabdingbar ist. Gerade in einem Zeitalter der Katastrophen müssen wir Räume der Leichtigkeit bewahren, um an den traurigen Erzählungen des grün-angestrichenen Desasterkapitalismus vorbei zu tanzen – hin zu besseren und bunteren Welten… .”

    Kilian Jörg
    Kilian Jörg

    Kilian Jörg (philosophy unbound)

    Kilian Jörg beschäftigt sich künstlerisch und philosophisch mit der ökologischen Katastrophe. Er ist hauptsächlich in Berlin, Wien und Brüssel tätig, schreibt Bücher und Artikel, baut Installationen, macht Performances und legt manchmal auf. Er ist Grüner des Kollektivs philosophy unbound und langjähriger Teil der Künstler*inneninitative Im_Flieger und des transdisziplinären Forschungscluster Stoffwechsel – Ökologien der Zusammenarbeit. Zur Zeit arbeitet er als Post-Doc am SFB Affective Societies der FU Berlin und forscht dort zum Auto als Metapher für unser Verharren in ökologisch katastrophalen Lebensweisen. Seine Buchveröffentlichungen umfassen: Neue Vorsicht – Philosophie des Abstands im Zeitalter der Katastrophen (Edition Konturen 2022); Toxic Temple – An Artistic & Philosophical Adventrue into the Toxicity of the Now (with Anna Lerchbaumer, de Gruyter 2022); Backlash – Essays zur Resilienz der Moderne (Textem 2020) und Die Clubmaschine (Berghain) (with Jorinde Schulz, Textem 2018).
    kilianjoerg.blogspot.com

    Aida Arko
    Aida Arko


    Aida Arko
    Aida Arko is a electronic music Producer, DJ, Label owner and resident at ‘Grelle Forelleʼ Austria, one of the most demanding clubs in Europe. She has gained huge international recognition thriving from Vienna with her latest releases, which include a rmx to the iconic track ‘Ghost Storiesʼ from Rebekah, a powerful debut EP on Sura, plus releases on the mighty Soma, Elements and Meat Recordings.
     
    Having grown up in Iran in the 1990s, Aida wasinfluenced by the Persian underground scene, as well as the wealth of cultural musical heritage her home country.
    As a former biology student, she left the academy in pursuit of her real passion: Performance and music. Therefore she left the country in search of her teenage dreams, starting off working with a circus in Dubai and from there touring and traveling globally with a number of teams, performers, and infamous circus shows for several years.

    2017, after a life changing journey around the globe, she found her base in Austria nd turned her years of artistry experience, focusing solely on music.

    2018, she started organizing her own events, promoting, djing, and hosting floors at the most respected clubs in Vienna, while at the same time touring and working countless hours in the studio, unfolding her own sound.

    2020 releases:
    – ‘Story Of My Makerʼ debut Ep on Phunk Tr%x
    – ‘Electrainʼ on Gain Records.
    – ‘No Turning Backʼ & ‘Kikkofuʼ on her L%bel System A Recordings.
    – ʼRenaissanceʼ on Suara NRG compilation.

    2021 releases:
    – ‘Unholyʼ Ep on Suara. All four tracks of the EP have been charted in the
    Beatport Top 100 Hard Techno Chart with the title track ‘Unholyʼ being as far
    up as number 7.
    – ‘Subatomicʼ on Meat Recordings, has received major support from Amelie Lens, who played the track at her BBC Radio1 residency.
    – Rebekah ‘Ghost Storiesʼ rmx on Element Records.
    – ʼA New Empireʼ on Soma.
    soundcloud.com/aida-arko
    linktr.ee/aidaar

    BC-A Foto Credit Museion_Occupy_Rosario Multari
    BC-A Foto: Museion_Occupy_Rosario Multari

    BC-A:
    BC-A, short for Barbara Caroline Alt, is a techno DJ based in Innsbruck. Her obsession for fast-paced electronic music has been growing steadily since her early teen years and ultimately resulted in her playing her first DJ set in 2017. Teaming up with FUAD for their side project night:service and joining the multi-genre collective INSEMINOID in 2020 has allowed for her to explore new styles across the spectrum of techno, merging hard grooves with sprinkles of breakbeats, hardcore and gabber. Her recent sets are driven by an atmospheric yet ravey, energetic style that will hopefully put a smile on your face and that feeling of lightheartedness and bliss in your soul.
    soundcloud.com/night_service/sets/bc-a

    i_am_not_god
    i_am_not_god


    i_am_not_god (club:against:reality)
    Er kommt aus Innsbruck und ist zu 50% Ontolog und zu50% Krawallbeauftragter beim Kulturkollektiv ContrApunkt mit Mission zum Aufmischen. Technoider und elektrisierender Sound für die hedonistischen Akteur*innen der Nacht. „Why they hide their bodies under my garage?“ Wir wissen es nicht. Gott ist er nicht. Dj will er auch keiner sein und eigentlich ist es auch ein bisschen egal. Der Körper will in den Raum, kollektiver Eskapismus, esoterischer Körperscheiß und dennoch so geil wie gar nichts. Techno kam aus der Zukunft, der Terminator auch. Lasst sie uns Feiern, die Präzision der Maschinen, die Tanzwütigen, die Euphorie, die Musik… Techno geht überall!
    soundcloud.com/iamnotgod

  • Alles Gute, Innsbruck!

    (c) ALLES GUTE Festival

    In etwas mehr als 2 Wochen ist es wieder soweit: Die p.m.k, Die Bäckerei, Bonanza Festival & Arche Ahoi, Reich für die Insel und der Botanischer Garten der Universität Innsbruck machen wieder gemeinsame Sache und möchten mit euch in Innsbruck ein paar schöne Tage verbringen!

    Als Austragungsorte haben wir wieder den wunderschönen Botanischen Garten und den Nebenplatz des Tiroler Landestheaters gewählt, um mit euch zur Musik von Acts wie EsRap, Restless Leg Syndrome, Dives, Hearts Hearts, Franca, Re.You und vielen mehr zu tanzen.

    Es war uns wichtig, dass auch in Zeiten der extremen Teuerung und mit deutlich weniger Förderderbudget als letztes Jahr ein feines Festival zustande kommt, im Rahmen dessen alle involvierten Menschen fair bezahlt werden und dass die Veranstaltung trotzdem gleichzeitig so niederschwellig zugänglich wie möglich bleibt. Aus diesem Grund gibt es neben einem Festivalpass und regulären Tagestickets auch günstige €3-Euro Soli-Tickets für Menschen, die es gerade finanziell nicht so dicke haben. Menschen, die den Kulturpass “Hunger auf Kunst und Kultur” nutzen, erhalten selbstverständlich auch hier kostenlosen Eintritt. An dieser Stelle vielen vielen Dank an unsere Fördergeber:innen von Stadt und Land, IKB, IVB und dem SKE Fonds, die diese Veranstaltung unterstützen.

    Es gibt in diesem Jahr zudem Performances und Installationen im “Reich für die Insel” und Workshops im Botanischen Garten zu erleben. Durch eine neue Kooperation mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben könnt ihr eure Tickets auch vor und nach der Veranstaltung als Öffi-Ticket nutzen und wir haben einen kostenlosen Shuttle-Service eingerichtet, der euch vom Stadtzentrum zum Botanischen Garten und zurück bringt.

    Ich freu mich schon auf ein paar schöne Tage mit euch allen und allen Menschen, die in dieses gemeinsame Projekt involviert sind. Auch wenn sich vieles aktuell sehr schwer anfühlt, ich hoffe, dass wir mit dieser Veranstaltungsreihe möglichst vielen Menschen einige schöne Momente bereiten können

    Alle Infos unter www.allesgutefestival.at