Fotos vom Dominik Plangger Konzert in der Bäckerei – Kulturbackstube am 17.11.2017
Ein hammer Konzert, ich freu mich schon aufs nächste Jahr.
Eine Ausstellung im Rahmen der Premierentage 2016
Dieses Jahr habe ich die Freude im Rahmen der Premierentage helmut p. ortner in der Bäckerei präsentieren zu dürfen.
Helmut P. Ortner befasst sich in der Ausstellung primär mit dem Verhältnis von Schrift und Bild. Texte treten in Wechselbeziehung zur Malerei oder ersetzen diese zur Gänze. Schrift wird zum Bild, Buchdeckel zu Bildträgern. Mit Zyklen über Varus und Ikarus thematisiert Ortner Gestalten der Vergangenheit, die heute aktueller scheinen denn je.
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The exhibition displays works, that primarily address the relationship between writing and image. Text correlates with painting, or replaces it completely. Text becomes image, book cover becomes canvas. In his series about Varus and Icarus, Ortner observes figures from antiquity in a way that makes them more relevant today than ever before.
zu sehen bis 17.11. während der Bäckerei-Öffnungszeiten
Links:
www.premierentage.at
www.art-ortner.at
Alle Fotos (c) Natália Zajačik
Ich wurde eingeladen, um auf dem AbsolventInnenabend der vergleichenden Literaturwissenschaft über meine Tätigkeiten zu sprechen.
Eingeladen sind alle Studierenden der vergleichenden Literaturwissenschaft und solche die es noch werden möchten.
Montag 14. November 2016
19:30; Seminarraum 40123 (1. Stock GEIWI-Gebäude)
Maria Retter hat ein sehr angenehmes und interessantes Interview mit mir für Startalps.co geführt. Vielen Dank, Maria!
Themen: Haute Couture Straßenchef*in, Hypes und die (künstlerischen) Möglichkeiten des Internets
Ich bin Teil eines Teams, das eine neue Veranstaltungsreihe im Spielraum für Alle ins Leben gerufen hat. “Wie wir leben wollen” soll Raum für Gespräche, Diskussionen und Vorträge bieten, die sich mit unterschiedlichen Blicken auf unsere Gesellschaft auseinandersetzen. Verweigerung des Etablierten, Widersprüche, Alternativen, Möglichkeiten.
Die erste Ausgabe findet diesen Sonntag, 30.10.2016 und 18:00 Uhr statt. Eintritt frei.
Das Thema des ersten Abends lautet:
“Vom gelungenen Leben. Die Frage nach dem Sinn und die Handlungsspielräume in unserer Gegenwartsgesellschaft”
Mit einem Impulsvortrag von Assoz. Prof. Tatjana Schnell (Universität Innsbruck)
Eine Kooperation von Die Bäckerei, Spielraum für Alle und FREIRAD
Mein Gedicht (Blitzverglasung) wurde im “UND-Magazin #2” veröffentlicht.
(Oktober 2016)
Fotos: Natália Zajačiková
Vortrag “Ethical Porn: for a better sex” von Nico Bertrand 19:00–21:00
Re-Porn. Introducing Ethic Sex
Analysis and introduction to the new porn trend called “Ethical Porn” from different visual artists and how it connects with the audience (based on the concept of sex as communication tool). A talk about a new guide of how to build an equal treat with the performers and loyal to contemporary sex practises. Open talk where we will discuss terms, conditions and reality about the new pornography and why this concept is vital to our culture.
Live Electronic Acts in den dunklen und verborgenen
Kammern der alten Bäckerei mit Digital Youth // SEUCHE // STRO
Projektion Arty and Porny Porn in a cinema theater. Nico Bertrand ab 22:00
Cinema theater with a movie selection from Nico Bertrand, spanish filmmaker founder of the production company Darkness Studio (alternative porn). The movies are presented based how conventional cinemas works, creating an atmosphere where people can sit, eat popcorn and enjoy a memorable cinema session. The audience would be part of this experience, sharing a screen with the rest of the people with all the conventional ingredients we can find when we go to watch a movie. Length: 70 min
Genres: Philias, Humidity, Solitude, Fiction, Fetish
Performance: Chemistry – Anarel.la Martínez Madrid 00:00–00:30
Performative Art event where the spanish artist, Anarel·la
Martínez-Madrid would transfer her ideas after investigating
the visual work of Nico Bertrand into an special and mysterious piece.
Auf dem von uns initiierten Kunst- und Kulturfestival FÖHNFEST sendete FREIRAD – Freies Radio Innsbruck eine Stunde lang live aus der Bäckerei – Kulturbackstube.
Auch ich wurde dabei für ein Interview ans Mikrofon gebeten (Themen: Bäckerei, Performance, etc). Nachhören kann man die Sendung hier; mein Interview-Part startet um 28:30
LINK
Reisenotiz;
“Über das zwischenmenschliche Verhalten im halböffentlichen Raum des Mehrbettzimmers” könnte wohl der Titel einer noch zu schreibenden Arbeit lauten. Meine Liebe und mein Hass zu Mehrbettzimmern in Hostels gehen miteinander Hand in Hand. Günstige Wohnmöglichkeit; Sozialstudie; Abfuck.
Die letzten Tage meiner ZimmergenossInnen neben dem Wiener Hauptbahnhof waren gezeichnet von Lethargie und nächtlichem Unwohlsein. Ich war mit Abstand der jüngste im Raum und mental wohl auch der am wenigsten angeschlagene. Die Menschen, die hier nächtigen, wirkten nicht wie Touristen, Reisende oder Menschen, die an diesem Ort eine konkrete Aufgabe zu erfüllen hatten. Vielmehr lag ein Gefühl von Siechtum, Drogenmissbrauch und Gelegenheitsprostitution in der Luft.
Ein ziellos vor sich hin laufender Fernseher vermüllte das Zimmer mit Wortfetzen über Schildkröten, Waschmittel und Sonderangebote. Die Frau gegenüber starrte an die Decke; ein unter mir liegender Mensch bewegte sich gar nicht.
In beiden Nächten betrat ein Mann den Raum, der sich auf das Bett neben mir setzte und mit der Frau in gebrochenem Englisch wirre Gespräche führte.
“Coke. Cappuchino. 2 Euros. Sleep now. Enough. Coke. 2 Euros. I smoke. Enough now. Sleep. Coke.”
Am Ende zitterte und schluchzte er und die Frau nahm ihn die Arme. An Ruhe war nur bedingt zu denken; ich stellte mich schlafend und dachte an etwas anderes.
Morgens fand ich den Mann jeweils knieend und wimmernd auf seinem Bett vor. Er presste die Stirn gegen das Laken und brabbelte vor sich hin. Sobald er bemerkte, dass ich ihn beobachtete, hörte er damit auf und musterte mich. Ich duschte, trocknete mich in Ermangelung eines Handtuches mit dem Bettlaken ab, packte meine Sachen und grüßte ihn zum Abschied mit einem wortlosen Nicken.