Author: pd1160

  • Gedanken zu Covid19 und dem Österreichische Kulturbetrieb

    Der aktuelle Erlass, dass Veranstaltungen indoor ab 100 Personen, sowie outdoor ab 500 Personen nicht mehr durchzuführen sind, ist meiner Meinung nach nachvollziehbar und seuchenhygienisch sinnvoll, trifft natürlich aber eine ganze Bandbreite von Menschen, deren berufliche Existenz an diese Branche gekoppelt ist ziemlich hart (u.a. Kunst- und Kulturschaffende, Freelancer, Techniker*innen, Gastro, etc). Es laufen derzeit bereits Gespräche zwischen Interessenvertretungen und den zuständigen Menschen auf Bundesebene – bezüglich Hilfsmaßnahmen für Künstler*innen, Kulturinititiativen u.s.w. Doch natürlich müssen hier noch umfassend rechtliche Informationen eingeholt und Gutachten erstellt werden, bevor man kompetente Antworten und halbwegs rechtsverbindliche Einschätzungen liefern kann.

    Nach vielen Gesprächen (regional und überregional) stellt sich auch die recht ernüchternde Erkenntnis ein, dass eigentlich so niemand wirklich weiß wie man mit der Situation umgehen soll, weils so eine Situation in der zweiten Republik in der Form einfach noch nicht gab. Weder Politik noch Verwaltung haben somit einen passenden Schrieb in der Schublade bzw wenn man konkrete Anfragen stellt, dann heißt es an verschiedenen Stellen etwa “Wissen wir auch nicht genau” oder “Wir wissen auch nur so viel wie ihr”. Das soll kein Vorwurf sein, aber zeigt mir gerade selbst auf wie unvorbereitet wir in die Geschichte reingestolpert sind.

    Die zuständige Staatssekretärin für Kunst und Kultur Ulrike Lunacek hat im gestrigen Kultur Heute Spezial ein Interview zum Thema gegeben, das ich zur Sicherheit (wie so ziemlich jeden Unfug) mal lieber archiviere, damit man sichs dann auch später mal in einem zeitlich größeren Abstand nochmal ansehen kann. Besonders für kunstschaffende Menschen, die aufgrund der aktuellen Ereignisse in eine finanzielle Notlagen geraten könnten, sollten hier ein paar wichtige Informationen mit dabei sein.
    An Kulturinitiativen und alle Menschen, die im Veranstaltungssektor tätig sind: Die Schwesternorganisation der TKI in Oberösterreich, die KUPF, hat einen sehr übersichtlichen Fragenkatalog mit den wichtigsten Punkten zum aktuellen Veranstaltungsverbot erstellt, der auch laufend aktualisiert wird und den ich euch sehr empfehlen kann –> https://kupf.at/corona/

    Zu uns auf lokaler Ebene: Es wird sich zeigen was die neuesten Entwicklungen bringen, die p.m.k in Innsbruck wird nach dem Ergebnis unserer gestrigen gut besuchten Mitgliederversammlung auf jeden Fall mal bis mindestens Ende März keine Veranstaltungen durchführen.

  • Bericht über die Kampagne “Luisa ist hier” im Stadtblatt (Feb 2020)

    Nachdem unsere doch recht öffentlichkeitswirksame Plakat-Aktion in den letzten Wochen auf viel positive Resonanz gestoßen ist, freut es uns auch, dass die Kampagne “Luisa ist hier” auch in diversen Printmedien wieder besprochen wird. Vor Kurzem erschien dazu z.B. dieser Bericht zum Thema im Innsbrucker Stadtblatt, zu dem wir auch ein paar Anmerkungen beisteuern durften. Es freut uns, dass das Thema von sexualisierter Gewalt im Nachtleben immer mehr an Öffentlichkeit und gesellschaftlicher Wahrnehmung erfährt.

    2020-02-Luisa ist hier Stadtblatt-page-001

  • Diametrale Warm-Up am 8. März 2020

    Am kommenden Sonntag, 8. März, dem internationalen Frauenkampftag findet in Kooperation mit kinovi[sie]on unser Diametrale. Experimental Film Festival 2020 Warmup im Leokino statt. Gezeigt werden 2 Filme der Regisseurinnen Marie Losier & Adele Tulli – “The Touch Retouched” & “Normal”. Ersterer ist eine queere Aneignung männlich dominierter Filmgeschichte und letzterer eine Auseinandersetzung mit der Frage nach dem „Normalen“ in Bezug auf Geschlecht, Sexualität und Identität. Zwei Tirolpremieren. Anschließend gibts Party und Musik mit Pixie und Sandy im Getriebe im Foyer. Kommt vorbei 
    Nähere Informationen unter Leokino.at

    warmup

  • Interview “Fair Pay & TKI” Tiroler Tageszeitung 19.02.2020

    Meine Kollegin Helene Schnitzer und ich haben vor Kurzem ein Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung bezüglich Fair Pay in der (freien) Kulturarbeit und zur Geschichte der TKI – Tiroler Kulturinitiativen geführt. Gestern ist das Gespräch dann auch in der Printausgabe erschienen. Danke an Barbara Unterthurner für das Gespräch, danke an alle Kulturarbeiter*innen und generell an alle Menschen, die oft nebenher und in ihrer Freizeit Shows, Ausstellungen, Diskussionen, Theater und so viel mehr Dinge organisieren – die einen Lebensraum mit Leben, (Freizeit)Angeboten und breiten Inhalten füllen. You da real MVP

    2020-02-19_TKI Fair Pay

  • Westpoint Magazin über skin on marble

    Danke an das Westpoint Magazin für die ganzsseitige Berichterstattung über unsere jüngsten Vereinsaktivitäten mit skin on marble

    2020-02-Westpoint.jpg

  • Photos: tumido & schtum 07.02. (p.m.k)

    Photos des letzten skin on marble Konzerts mit tumido & schtum in der p.m.k

    Photos: Daniel Jarosch

  • Systematische Belästigung von Frauen in München 28./29.02.20

    Wahrscheinlich/höffentlich hat es sich in Münchens Veranstaltungsszene schon größtenteils herumgesprochen, aber am 28. & 29. Februar hat eine größere Gruppe vor, durch Lokale & Clubs zu ziehen und systematisch Frauen zu belästigen. Vor den abendlichen “Praxisübungen” wird diese beim “Pick Up Artist” Seminar von Matthias Pöhm teilnehmen, der u.a. auch einzelne “Aufrisskarten”, “Hotty-Statistiken” und Tabellen (wie armselig kann man sein?!) erstellt hat, wo und wie man in München am einfachsten Frauen isolieren, in die Ecke drängen und übergriffig werden kann. Tagsüber kann man in der Gruppe konkrete Psychospielchen einüben, abends dann damit in den Clubs Menschen nötigen. Veranschaulicht wird die Statistik mit hemdsärmeligen Sätzen wie “Da liegen 3 Schnitzel am Buffet, aber 20 Leute wollen Essen.” Befreundete Initiativen wie das WUT Kollektiv haben dazu ausführlicher geschrieben, diesen Text dazu kann ich euch sehr ans Herz legen: https://asam.noblogs.org/…/pick-up-artists-frauenfeindlichk…
    Das Nachtleben sollte ein schöner und sicherer Ort für alle sein – deshalb bleibt wachsam und achtet aufeinander. Und wie es bei Audio&Yassin heißt “Manchmal helfen Schellen”

  • Ausschreibung stadt_potenziale 2020

    Ihr habt ein Projekt im Bereich Kunst/Kultur im Sinn, benötigt für dessen Umsetzung aber noch eine Tasche voll Schwiegermuttergeld? Ab heute ist es wieder möglich Projekte im Rahmen des Kulturfördertopfs “stadt_potenziale” einzureichen. Es werden Kulturprojekte gefördert, die sich mit dem Thema Stadt im Allgemeinen und Innsbruck im Besonderen beschäftigen. Im Topf liegen €70.000 Euro, die von einer unabhängigen Fachjury vergeben werden. Einreichfrist ist der 31. März, die öffentliche Jurysitzung findet am 26. Mai statt.
    Mehr Infos unter KLICK

  • Gedanken zur Kulturstrategie Innsbruck 2030

    Mittlerweile kommt etwas Bewegung in die Kommunikation rund um die geplante Kulturstrategie der Stadt Innsbruck bis zum Jahr 2030. Es war schön im gestrigen Standard zu lesen (danke Ivona), dass dies u.a. vor allem die freie Szene in Innsbruck bereits seit Jahren angeregt hat. Andere Städte – beispielsweise Linz oder Salzburg – haben hier bereits vorgemacht, was für positive Impulse ein breitangelegter und gemeinschaftlich erarbeiteter Prozess setzen und wie ein (über)regionales Kulturleben einer Stadt bzw eines Bundeslandes konstruktiv und vor allem nachhaltig beeinflusst werden kann. Wem die Idee hinter einem Kulturleitbild oder eines Kulturentwicklungsprozesses bisher noch nichts sagt, kann sich beispielsweise das Kulturfrühstück vom März 2019 in Salzburg ansehen, in dem ein Blick zurück und gleichzeitig auch nach vorne geworfen wird und wo verschiedene Akteur*innen rund um den Prozess zu Wort kommen.

    Auf die Situation in Innsbruck bezogen: Kulturstadträtin Uschi Schwarzl und Rita Hebenstreit (im Innsbrucker Kulturamt zuständig für die Begleitung des Kulturleitbilds), haben diesbezüglich vor Kurzem auch ein Interview gegeben, in dem Fragen nach der Vorgangsweise erläutert werden
    Klick TT

    Kurzfristige kulturelle Impulse zu setzen ist gut. Längerfristige und Legislaturperioden überdauernde Strukturen, die ein reichhaltiges kulturelles Leben in einer Region fördern, zu schaffen, ist aber immer noch besser. Was es jetzt noch braucht ist der politischer Wille und das nötige $$$ um den Prozess professionell, transparent und wohlüberlegt durchführen zu können.

  • Photos: Katharina Ernst & Gischt & Kutin & RussoWegscheider (24.01.20)

    Vergangenen Samstag hatten wir die große Freude die Mitbegründerin des Wiener Musiklabels VENTIL – Ursula Winterauer aka Gischt – gemeinsam mit ihren Labelfreund*innen Katharina Ernst und Peter Kutin zu begrüßen. Ein großartiger Abend mit hervorragenden Österreichischen Künstler*innen, an dem glücklicherweise alles gestimmt hat. Wir freuen uns jedes Mal wieder über unser treues Publikum, das sich gemeinsam mit uns auf Experimente einlässt und unserem Programm vertraut.
    Hosted by skin on marble & verschubu records

    Die nächste skin on marble show findet bereits am 07.02. in der p.m.k statt: tumido & schtum

    Link: Ventil Records

    Fotos: Natália Zajačiková