• Redebeitrag bei “Dachsbau Primetime #2”

    Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Clubs sind wichtige soziale Räume; Clubs sind Experimentierräume; Clubs sind Kulturstätten.

    Und einer jener Clubs, der dies aktuell besonders deutlich macht, ist der Innsbrucker Dachsbau. Im “normalen Leben” ist der Laden primär ein Erlebnisraum für HipHop und Bassmusik – allerdings finden dort nebenbei auch Tanzkurse und diverse Vernetzungstreffen statt und aufgrund der aktuell verschärften Umstände entwickeln die Jungs auch ihre eigenen neue Formate wie eine Late Night Show und diverse andere Streaming-Angebote. Letzte Woche fand die zweite Ausgabe von Dachsbau Prime Time statt, zu der auch ich eingeladen wurde, um ein paar Gedanken beizusteuern und sich einfach mal bei ein paar Bier wieder lustvoll über dieses und jenes im Nachtleben auszutauschen.

    Und ja, ich musste mal wieder ein bisschen kritisieren und diesen einen Sketch mit der Schaufensterpuppe hinterfragen; aber ja, wachsam zu sein bedeutet auch Kritik in den eigenen Reihen einzubringen. Ist mir selbst auch schon oft genug passiert und hat mir nicht geschadet.

  • Beitrag im 6020 Stadtmagazin zum Thema “Dating während Corona”

    Es sind ja nicht ausschließlich Kulturveranstaltungen, die den Corona-Eindämmungen zum Opfer fallen – auch andere zwischenmenschliche Kontakte sind nun rarer gesägt. Besonders fällt das natürlich Menschen auf, die alleine wohnen und/oder ein Singleleben führen. Im aktuellen 6020 Stadtmagazin gibt es dazu einen Artikel und ich wurde von Benjamin Stolz zu meinen Erfahrungen diesbezüglich befragt. Ist ganz nett geworden – vor allem die Illustrationen von Monika Cichoń finde ich wirklich schön.

    https://www.6020online.at/ausgaben/september-2020/dating-im-zeichen-des-babyelefanten/

  • Generalversammlung der IG KULTUR Österreich

    Das Treffen der Landesorganisationen und die gestrige Generalversammlung der IG Kultur in Wien waren toll, um sich mal wieder im realen Leben vernetzen zu können. Besonders freut es mich, dass ich erneut in den Bundesvorstand der IG Kultur Österreich gewählt wurde und dort wieder Tirol representen darf. Inzwischen vertritt die IG Kultur über 800 freie Kulturinitiativen und wie wichtig ein direkter Austausch mit bundespolitischen Entscheidungsträger*innen und ein starkes Lobbying für die Kulturszene ist, haben die letzten Monate eindrücklich bewiesen. Ich freue mich auf die kommende Arbeit mit den tollen Menschen aus dem Vorstand und dem Büro <3
    📸: Pat Kwasi

  • “Limit”. Textbeitrag für das UND Magazin 2020

    Derzeit dringt vieles an die Oberfläche, das zwar schon davor mehr oder weniger deutlich zu erkennen war, sich nun aber zu einem knallharten Amalgam aus politischen-, sozialen- und kulturellen Fragestellungen verklumpt. Fragen nach der Deutungshoheit von Wahrheit, sowie die Langzeitfolgen einer ungerechten Verteilung von Ressourcen wie Wohlstand, Bildung und sozialer Wärme, fliegen der breiten Bevölkerung mit einer derartigen Intensität um die Ohren, dass damit anscheinend tatsächlich vor einem Jahr noch niemand gerechnet hatte. Und noch während sich die Menschen in den erstarrten Betonhitzeinseln der Städte durch ihren Mund-Nasen-Schutz in den Ausschnitt schwitzen, gehen die Fragen nach dem wirtschaftlichen Aufrüsten weiter. Dass die Frage nicht „ob“ Aprés-Ski, sondern ausschließlich „wie“ Aprés-Ski lautet, verdeutlicht umso mehr, wie integral das Gaudium des Massentourismus für Tirol inzwischen geworden ist und dass ein Felix Mitterer im Jahr 2020 eigentlich dringend zwangspensioniert werden müsste. Denn die künstlerische Verwurstung einer Krise durch einen geplanten fünften Teil der „Piefke Saga“, die inzwischen nur noch ein trauriger Schatten dessen werden kann, was ursprünglich als beissende Kritik begonnen hatte, muss angesichts solcher Umstände an und für sich niedergeschlagen abdanken. Wenn Satire zur reinen Bestandsaufnahme wird, hat sie ihren Sinn verloren und sollte sich auch nicht mehr als solche begreifen.

    Dass an der Natur gnadenlos Raubbau betrieben wird, wissen alle. Die Frage in Tirol lautete immer nur, wie extrem man sein kann, bevor man sich um einen besser-bezahlten Werbetexter umschauen musste. Schleppend und langsam quellen dann Fragen nach alternativen Unterhaltungskonzepten und touristischen Angeboten durch; phrasenhaftes Greenwashing durch Floskeln wie „Nachhaltigkeit“ und besserer „sozialer Verträglichkeit“ soll die alpine Massenbespaßung etwas weniger bitter schmecken lassen. Aber wird man irgendwann an einem Ziel angelangt sein? „Sag bescheid wenn du oben bist“ glaubt man aus der Ferne im Nachhall zu hören und weiß doch zeitgleich genau, dass das endgültige „oben“ nur reine Fiktion ist, die niemals erreicht werden wird, niemals erreicht werden kann und soll.

    Nicht umsonst lautet der offizielle Werbeslogan der Tourismushochburg Ischgl in Tirol „Relax. if you can“ – entspann dich, falls du kannst. Entspann dich, falls du dem Sog des alpinen Turbokapitalismus nicht standhalten kannst oder eine Auszeit vom immerwährenden Höher, Schneller, Weiter einer Swarowski-verseuchten Kristallwelt brauchst, die wie ein Brennglas für das Zeitalter der Beschleunigung wirkt. Relax. if you can – ein Motto wie gemacht für eine virologische Entgleisung und dabei gleichzeitig ein Slogan, dessen selbstbewusste Großspurigkeit sich in den letzten Monaten in etwas diametral Entgegengesetztes entwickelte, da er die Fragilität des geltenden Gesamtkonstrukts schonungslos offenlegen musste. Man könnte von der Selbstentlarvung eines reisserischen Werbesprechs reden, das den Blick stets nur auf das maximal Große und Spektakuläre richten konnte, oder wie Deichkind es in ihrem 2002 erschienen Song „Limit“ auf den Punkt brachten: „Du kannst das Gerät nicht bremsen; schon gar nicht mit bloßen Händen“.

    Die straff vermarktete Hüttengaudi, die der Fotograf Lois Hechenblaikner trefflich als „Rustikalkarzinome“ bezeichnet hat, ist die Butter am Brot eines Kulturverständnisses das sich selbst eigentlich schon lange aufgegeben hat. Gleichzeitig werden Sub, Club, Pop – diese besonders bei der jüngeren Generation beliebten Präfixe – in weiten Teilen der Gesellschaft immer noch als unseriöses Beiwerk „richtigen“ kulturellen Schaffens gesehen. Denn was junge und wachgebliebene Menschen spät-nächstes in engen Räumen treiben, kann und soll einer maßlederbeschuhten Operndarbietung einfach nicht ebenbürtig sein – verhandeln diese ja (möglicherweise) nicht die großen Fragen der Welt. Dass dies kompletter Unsinn ist und dass Fragen wie „Was ist die Gesellschaft“ oder „Wie kann ich meine Lebensumgebung aktiv mitgestalten?“ in jedem zweiten Technoclub besser abgeklopft und gelebt werden als am hiesigen Opernparkett, sollte den meisten Menschen nach einem kurzen Blick ins Stroboskop klar sein. Noch nie hatten Generationen aller Altersklassen bessere Möglichkeiten sich global zu vernetzen und gemeinsam an weltumspannenden Fragestellungen zu arbeiten.

    Aber ok: Dass einen diese sich immer schneller drehende Entwicklungsspirale oftmals ins Schwindeln bringen kann, dürfen inzwischen auch Menschen mit Anfang 30 bereits am eigenen Leib erfahren. Teil einer Generation zu sein, die bereits zu Schulzeiten mit dem Internet aufgewachsen ist und nun trotzdem schon bei einigen aktuellen Apps zu streiken, da diese schlicht und ergreifend als zu verwirrend oder trivial erscheinen, muss auch der Verfasser dieses Textes erst verdauen. Es ist inzwischen selbstverständlich und beinahe unumgänglich zwischen den Stühlen zu sitzen. Ja, das Tempo ist verdammt schnell und der technoide Takt schlägt immer schneller – was gleichzeitig aber auch sehr geil sein kann. Früher war meine Oma im Bund Deutscher Mädel, heute ist sie auf Instagram. Mit einer derart krassen Spanne von Indoktrination muss man erst einmal fertig werden, ohne von vorne herein das Handtuch zu schmeißen.

    Was die Themen Tourismus, Umwelt, Klima und Kunst in Tirol verbindet?Vielleicht müsste man einfach den Lieblings-Satz aller Kunst&Kulturschaffenden „Wenn Sie nicht davon leben können, sollten Sie es vielleicht als Hobby betrachten“ als neues Motto in die zerklüftete Nordkette sprengen

  • “Die Österreicher” aka Identitäre Bewegung 2.0

    An alle Lokalbetreibenden, Veranstalter*innen und sonstige Füchse: Viele werden es ohnehin bereits mitbekommen haben, aber die rechtsextreme Identitäre Bewegung samt ihrem Ober-Lumpi Martin Sellner hat sich ein neues Branding und einen neuen Anstrich gegönnt, da der Name “Identitäre Bewegung” und alle damit zusammenhängenden Symbole sogar ihnen bereits zu kritisch besetzt waren.

    Inzwischen nennen sie sich “Do5 – DIE ÖSTERREICHER” und haben in den einzelnen Bundesländern auch Ableger (“Die KÄRNTNER”, “DIE SALZBURGER”, “DIE STEIRER”, etc). Die Kommunikation findet primär über Telegram statt – ich gönn mir den Unfug, damit ich stets weiß was die Bande gerade so vor hat. Am 27.06. gab es auch in Innsbruck ein erstes Treffen, das allerdings sehr schlecht besucht war. Glücklicherweise hatten bereits die Identitären in Innsbruck nicht viel zu melden und wahrscheinlich wird es den Do5-Leuten ähnlich gehen. Innsbruck ist doch recht überschaubar und da spricht sich das gleich mal rum wer da wo herumhitlert.
    Wir erinnern uns: Die Identitäre Bewegung wird nicht ohne Grund auch vom Verfassungsschutz beobachtet.

    Auf jeden Fall brauchen sie, um sich vernetzen zu können, auch physische Räume:
    Das heißt, falls sich jemand in euren Räumen / Lokalitäten für einen “BÜRGERTREFF” o.ä. einmieten sollte, oder falls ihr eine Runde Leute bei euch sitzen habt und ihr bekommt mit, dass es sich um ebendiese Gruppierung handelt:
    seid achtsam und bietet ihnen keinen Platz.
    Derzeit versucht diese rechtsextreme Truppe in den einzelnen Bundesländern ihre Stammtische aufzubauen, um ihre menschenverachtenden Strategien zu spreaden – was man selbstverständlich bestmöglich verunmöglichen sollte.
    Infos unter: www.die-oesterreicher.at oder auf Telegram

    Kein Fußbreit dem Faschismus

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  • Tipp: Vortrag von Albrecht Dornauer zum Thema “Aufbruch – Tirols Musikszene der 70er”

    Aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche Veranstaltungen in Innsbruck abgesagt werden mussten (die Gründe sind bekannt), hat sich das aut – Architektur und Tirol dazu entschlossen, den Vortrag meines lieben Freundes Albrecht Dornauer online zu stellen und somit virtuell dauerhaft anzubieten. Der Plattensammler, Musikarchäologe, Ausstellungskurator und Experte-für-unglaublich-vieles spricht in diesem Vortrag über die Musikszene Tirols der 1970er Jahre.
    Albrecht Dornauer ist gemeinsam mit meinem guten Freund Maurice Munisch Kumar das Team hinter dem Innsbrucker Subkulturarchiv und veröffentlicht zudem mit dem Label Digatone alte, vergriffene Schätze auf Vinyl.

  • “Die Stadt als Beute” & “Nach der Krise – Vor der Katastrophe”

    Auch in Zeiten gesundheitlicher Krisen machen die sonstigen Verfehlungen in der Welt keine Pause. Das Kulturkollektiv ContrApunkt hat deshalb wieder neue Veranstaltungstermine ausgeheckt:

    Am 14.10. zeigen wir im Cinematograph den Film “Die Stadt als Beute” eine filmische Auseinandersetzung mit dem Thema Wohnen, Spekulation und Stadtentwicklung am Beispiel Berlin (von Andreas Wicke) – mit einem Einführungsvortrag von Jakob Schnizer zur aktuellen Situation in Innsbruck
    Link zur FB-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/3172279282850792/

    Trailer:

     

    Und am 22.10. folgt aus unserer Reihe #diskursiv eine Buchvorstellung von Georg Seeßlens “Nach der Krise – vor der Katastrophe” (bahoe books), in dem er sich mit gesellschaftspolitischen Aspekten und Chancen für Kritik und Widerstand, Solidarität, Kapitalismus, sozialer Gerechtigkeit und mehr im Bezug auf Covid-19 auseinandersetzt.
    KLICK für Informationen zum Buch

    Link zur FB-Veranstaltung:
    https://www.facebook.com/events/623621221895883/

    Coronakontrolle

  • Interview with “Magic Carpets” (EU-program “Creative Europe”) about Art in times of Covid-19

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    David, we know you as a person who has many sides, engaged in a variety of activities and interests – you are an artist, cultural manager, mediator, activist – especially in the (sub)cultural-political field and human rights. You are a member of different cultural institution boards and as such, a very active participant in the development of cultural strategies and policies. How has this Corona-marked period influenced and challenged you?

    The Covid pandemic has affected and still affects me and my work in many different ways. First of all, I manage a cultural centre in Innsbruck that is mainly focused on live events such as concerts and performances. When the pandemic started hitting Austria, clubs, bars and cultural centres were the first to close down and as it seems now, they will also be the last to open again. This has set into motion a complex chain of events – we had to contact all our funding partners about the changes in our program, discuss to what extend this affects our funding contracts, etc. We had to reduce our working hours, contact the job centre about this situation, and contact all our members and dozens of bands and promoting companies too. As I am also a board member of different cultural institutions (for the independent cultural scene in the county of Tyrol and the state of Austria), we also had to negotiate with politicians about the emergency funds, tax reliefs and the like. The current situation taught me a lot in terms of trying to find hands-on solutions in a short amount of time and to use my wide-spread network. It’s definitely challenging, but also rewarding, when I see that artists or institutions can benefit from actions we have taken.

    We noticed that you were very active in the field of cultural-political force and adaptation to a new situation. Also, very focused on the fragile community of local artists and cultural workers who are particularly affected by this pandemic. What made you step up, and in what way? 

    I’ve been working in the independent cultural sector for 7 years now. As soon as I graduated from the university, I started working in a cultural centre and got involved in many different forms of cultural work. This taught me a lot about self-organisation, lobbying for the cultural scene, talking to people in politics and negotiate about funding. In 2017, the TKI (the lobbying institution for the independent culture scene in Tyrol) asked me to become a board member. At the same year, I also got the opportunity to become a board member for IG Kultur which represents the independent scene in Austria. Of course, I said yes, as it gave me the opportunity to get to know many people from all over the country who have been working in the field for decades. I benefit from every meeting and discussion that I am involved in and I am eager to learn more. My main passion is to support artists and cultural institutions as well as raise awareness about the importance of art and culture in our daily lives. It’s more than just a pretty hobby for weekends – for a lot of people it is their main focus in life and the engine that keeps them running. However, a big part of the people working in the arts or in the cultural sector work under difficult financial circumstances – the current pandemic makes this even clearer. A big goal is to improve the working and living conditions of these people in the long term and to point out that they make a big contribution to the society.


    What solutions are currently offered to the local artists and cultural workers in Austria? Could they be considered helping considerably?

    Austria is a federation – so there are different relief funds on every level: from the Austrian government, from the state and from the local councils. It’s often hard for individuals to know where exactly they have to go or whom they have to ask in order to get the actual help. One of our jobs at TKI is to make these structures easier to understand and to talk to the initiatives and politicians directly and give them feedback about what’s needed. A problem is the processing time – a big part of applications hasn’t been answered in months and it takes far too long for the financial help to reach those who need it. Also there is often too much bureaucracy for too little money.


    What are your next steps and in which areas do you see the need and space for improvement?

    It is important to achieve a situation that makes it possible for artists and cultural institutions to make realistic predictions about their future. How long can they count on city councils and the state to offer them financial aid? What are their possibilities to avoid bankruptcy or mass lay-offs? All institutions have different needs, but especially clubs and centres which are focused on regular/moving events are affected by the current limitations. When will it be possible to host events again without people having to sit? When will dancing in closed rooms be allowed again? Why are there so many different rules for the amount of people allowed in one space (train, restaurant, club)? There are still a lot of questions that need to be answered.

    Please describe the current atmosphere in Tyrol, ore, more precisely, the one on the cultural scene of Innsbruck?

    That’s difficult to say. My understanding of “culture” and “art” is rather broad in a sense that I also see clubs and cultural hubs and spaces for (sub)cultural production. I am also a board member of the Tiroler Landestheater, which is the biggest theatre in Tyrol and more focused on established theatre, musicals and operas. So I see a lot of different aspects and hear many different voices within the Tyrolean scene. The pandemic has definitely affected everyone, but it has hit freelancers (e.g. technicians) and self-employed artists especially hard. The event sector (event technicians, rental companies, etc.) are struggling, many of them won’t survive months without the events happening. The more “established” cultural institutions such as state museums or theatres are the most likely to be saved by the government – it’s a different situations for smaller independent initiatives. There is a lot of competition going on – tradition vs. experimental – folk music vs. underground, etc. Also for many decision-makers many contemporary art and cultural institutions are still kind of obscure; like what are they even doing? Is this art or just a waste of time? Does it sell? This definitely doesn’t make life easier at the moment.

    Has your intense engagement activities in a variety of different areas, as well as your research and experience,  have made you a bit of a “clairvoyant”? What would you predict will happen in the future in the field of cultural events?

    As I have said before, one of the most important goals is to make serious planning possible. It’s hard to work in a professional way when you don’t know what the next few months are going to bring. Currently there are new Covid cases happening in the south of Austria, so a big threat would be another lockdown. Many cultural centres and cinemas I know try to adapt and change their formats in order to survive; but there are limits to everything. I don’t think the state can afford another big lockdown and people seem to care less about the limitations over time. I honestly don’t know what’s going to happen.

    Any thought you would like to share with the MagiC Carpets platform?

    The last couple of months have shown how important art and culture are for the society, for an inspiring input, exchange, leisure-time and recreation. I hope that politicians and the public also see the value of their local culture initiatives, clubs and dedication to their community.

    Also: Culture is work and work deserves money.

  • Dachsbau.tv Social Stream mit Club Commission IBK & Frauen Gegen Vergewaltigung & Drogenarbeit Z6

    DiskussionDachsbauTV

    Ein Stream von Innsbrucker Vereinen für euch (Archiviert vom 24.06.2020)
    Die Vereine Drogenarbeit Z6, Frauen gegen Vergewaltigung und die CLUB COMMISSION INNSBRUCK erzählen, diskutieren und quatschen über unterschiedliche Aspekte des Innsbrucker Nachtlebens, Frauenrechte, Beratungsangebote und Substanzenkonsum – und stehen euch dabei auch für all eure Fragen bereit! ab 20:00 auf http://dachsbau.tv

    DachsbauTV – Social Stream ]
    [] Drogenarbeit Z6
    [] Innsbruck Club Commission
    [] Verein Frauen Gegen Vergewaltigung
    [] 24.06
    [] ab 20:00
    [] http://dachsbau.tv

  • Vernissage: TRANSGRESSIONS #2 mit Ludwig Technique und Anna Pompermaier / Cenk Güzelis / Burkart Schwaighofer

    Diese Woche eröffnen wir in der p.m.k TRANSGRESSIONS #2
    Vernissage: DO 02.07.20 um 19:00 Uhr – Eintritt frei
    mit Ludwig Technique – “Governance” und
    Anna Pompermaier / Cenk Güzelis / Burkart Schwaighofer – “ABVXHMN”
    Ort: p.m.k – Viaduktbogen 18-20, 6020 Innsbruck

    Informationen:
    Ludwig Technique – Governance
    Governance ist eine selbst-referentielle Maschine, welche die These “there is no observation without manipulation” visualisiert. Eine optische Feedback-Schleife dient als Basis für eine verteilte Videoinstallation. Die fraktalen Muster, die durch die ständige Reproduktion ihrer selbst entstehen, werden digital vervielfältigt, Ausschnitte vergrößert und verteilt wiedergegeben. Dabei wird der wiederholte Wechsel der Medien als zeitliche und räumliche Verzerrung sichtbar. Die Verarbeitung des Geschehenden beeinflusst das Gezeigte. Der Titel verweist auf die Metaebene der sozialen Interaktionen, in denen ebenfalls die Grenze zwischen Medium und Message verschwimmt.

    ABVXHMN Above Human – epidemic sphere
    An Interactive Spherical Projection Mapping Installation

    Die Pandemie erzeugt ein diffuses Gefühl der Zugehörigkeit. China – Japan – USA – Südkorea – Thailand – Vietnam – Nepal – Singapur – Taiwan – Australien – Iran – Türkei – Italien – Deutschland – Österreich – Großbritannien – Norwegen – Spanien – Island – Brasilien – Peru… Das Virus breitet sich aus, nimmt Territorien ein und hinterlässt Spuren. Es pulsiert, vibriert, interagiert in und mit den diversen Sphären: es drängt in den privaten Raum, redefiniert die Sphäre des Öffentlichen, des Sozialen, der Wirtschaft, der Kommunikation. Es ist aber auch eine Art postdigitale Entität, wenn es in den Kategorien des Globalen, des Großen oder Kleinen, des Primitiven, des Gleichen oder (Un)Territorialen gedacht wird.

    ABVXHMN macht das Unsichtbare sichtbar, das Immaterielle materiell. Die laufend aktualisierten Daten zur Ausbreitung von Covid-19, die weltweiten Infektionen, Todesfälle und Genesungen, werden in einer interaktiven und audiovisuellen 3D-Projektion übersetzt. Dabei geht es nicht nur um eine akustische und visuelle passive Erfahrung, sondern vielmehr um einen aktiven und kommunikativen Akt: das Globale Außen fließt in das Lokale Innere und verschmilzt zu einem Raum der Koexistenz. In Anlehnung an Peter Sloterdijk wird die „Sphäre“ zum Sinnbild für „Räume des Zusammenlebens“, als Räume, die sich mit entscheidenden Informationen befassen, um daraus ein besseres Verständnis der Menschheit zu entwickeln.

    abovehuman