Friends, Alliierte und geneigte Kompliz:innen: Im Rahmen der neuen Kulturstrategie für die Stadt Innsbruck laden wir endlich zum ersten Workshop! Das Thema der ersten Einheit lautet Stadt & Image: “Kultur statt der Berge oder Kulturstadt der Berge?“ und findet am 14. April ab 17:30 Uhr (digital über Zoom) statt
Eingeladen zum Mitdiskutieren sind alle, denen die kulturelle Zukunft von Innsbruck am Herzen liegt: Expert:innen genauso wie kulturinteressierte Personen, Akteur:innen des Innsbrucker Kunst- und Kulturbereichs und Vertreter:innen aus Schnittstellenbereichen wie Wissenschaft, Bildung, Jugend, Soziales, Integration, Tourismus, Kreativwirtschaft oder Stadtplanung.
Eine Anmeldung ist erforderlich und ausschließlich über das Anmeldeformular möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Anmeldeschluss ist, sobald die maximale Teilnehmendenzahl erreicht ist, spätestens am Mittwoch, 7. April.
ENDLICH WIEDER KULTUR ENDLICH wieder Grenzerfahrungen statt Grenzkontrollen ENDLICH wieder schmusen im Kino ENDLICH wieder aufbrezeln
Wahrscheinlich habt ihr diese bunten Plakate bereits in der Stadt gesehen! Die Battlegroup for art hat den Innsbrucker Künstler Patrick Bonato gebeten, ein Plakat zur Lage und hoffentlich baldigen Zukunft von Kunst und Kultur zu gestalten
Wer eines dieser schönen Stücke in A1 auch für daheim haben möchte – wir haben noch welche for free in der p.m.k auf Lager
Liebe Leute, ich freue mich wirklich unendlich über den großen Support, den ich durch breite Teile der Gesellschaft erfahre. Sei es bei Redebeiträgen auf Demos, nach Auftritten in Sendungen oder im wissenschaftlichen Umfeld wenn ich zu Vorträgen eingeladen werde. Das bedeutet mir alles und bestärkt mich in meiner täglichen Arbeit gegen Strukturen, die nicht nur einzelnen von uns, sondern uns allen als Gesamtgesellschaft schaden.
Was ich allerdings ausdrücklich NICHT möchte ist, dass jemand als Resultat darauf einzelnen Menschen echt verachtende Nachrichten schreibt und/oder verbal so entgleist, dass sich diese betreffenden Personen anschließend zurecht Sorgen um ihre Sicherheit machen müssen.
Meine Recherchen und mein Aktionismus verfolgten gestern wie heute immer das Ziel, die gesellschaftlichen Lebensbedingungen für ALLE Menschen in unserer Gesellschaft zu stärken. Wenn man jetzt reflexartig einer Gruppe oder Einzelperson gezielt Schaden zufügen möchte, bringt uns das alle unserem Ziel – einer gesamtsolidarischen Gesellschaft – keinen Schritt weiter. Es gibt andere Formen seinen Ärger auszudrücken als diesen an Einzelpersonen auszulassen.
Klar, meine Tätigkeiten mögen für gewisse Leute sehr sehr sehr unangenehm sein, das ist mir durchaus bewusst. Dabei geht es mir aber immer um das Gesamtbild. Nicht umsonst dauern meine Recherchen stets Monate und meine angelegten Archive gehen im Datenumfang in Gigabyte-Bereiche. Dabei merkt man allerdings immer: Eine Gruppe existiert niemals durch eine Person alleine. Wenn in einer Gruppe menschenverachtender Content unkommentiert stehen bleiben und seinen Platz finden kann, dann deutet das auf eine Versagen der gesamten Gruppe hin. Sei es nun aus Feigheit, Opportunismus oder Ignoranz. Was davon das Schlimmste ist, weiß ich selbst nicht immer.
Also nochmals: Tausend Dank für euren Support, aber lasst die Finger von irgendeiner verqueren Lynchjustiz, die niemandem etwas bringt.
Aber wenn gewisse Personen nun meinen, dass sie mich Anzeigen und vor Gericht bringen müssen, dann gehe ich diesen Weg gerne. Ich kann alle meine Aussagen der letzten Monate mit Tonnen von Material belegen und habe nicht einfach ins Blaue hinein ausgeteilt. Also nur zu – wenn es unbedingt nötig sein sollte – dann sehen wir uns eben vor Gericht. Das wird mich jedoch niemals davon abhalten meiner Arbeit auch weiterhin bis zur letzten Konsequenz nachzugehen.
Heute Abend startet die neue Staffel der großartig wahnwitzigen Show Postmodern Talking mit meinen Schätzen Franz Xaver Franz, Martin Fritz und Lia Sudermann.
Und ich darf schon in der ersten Folge ohne Maß und Ziel mansplainen, inwiefern es auch im Alpenland unterschiedliche Abstufungen des Wahnwitzes innerhalb DER GROSSEN CORONA-VERSCHWÖRUNG gibt. Außerdem: Andreas Hofer war schon Achzehnhundertneun 1 Impfgegner und die Innsbrucker Kinder wurden schon 1486 rituell für ihr Blut geschlachtet. QAnon ist echt ziemlich zu spät in den Hype eingestiegen, lame lame. Ja also bis später um 20:15 im Weltnetz (sagt bitte Attila nichts davon)
oder: Kultur als Gesundheits- und Sozialleistung in Zeiten der Pandemie
Seit 4 Wochen bieten wir in der p.m.k Künstler:innen und Techniker:innen die Möglichkeit aufzutreten, zu arbeiten und wieder ihrer Passion nachzugehen. Konzipiert war die Reihe als eine wöchentlich stattfindende Aktion, im Rahmen derer Performances in der p.m.k Bar stattfinden und Menschen die Möglichkeit bekommen sollten, dieser per Stream oder auch im öffentlichen Raum durch die Scheibe beizuwohnen. Ein Eintreten in den Raum war zu keinem Zeitpunkt möglich, auch ging es nicht darum Ausschank zu betreiben oder Eintritt zu verlangen. Vielmehr ging es darum, Menschen, an denen die in unseren Breiten mittlerweile seit einem Jahr grassierende Pandemie immer deutlicher nagt, einmal die Woche ein sicheres Kulturprogramm zu ermöglichen.
Wir waren und sind sehr froh, dass das Format von unseren Besucher:innen so gut angenommen wurde und wöchentlich immer mehr Menschen in den öffentlichen Raum vor den Innsbrucker Viaduktbögen gekommen sind. Besucher:innen trugen Masken; sämtliche Menschen der Technik- und Performance-Teams auf der p.m.k Innenseite absolvierten zuvor Antigen-Tests an den offiziellen Test-Stellen. Trotzdem können bzw. dürfen wir dieses Angebot so nicht mehr weiterführen, da wir nach den bisher 3 stattgefunden Ausgaben, mit Anzeigen über eine Gesamtsumme von mehreren tausend Euro belegt wurden. Das ist schade; legten und legen wir doch großen Wert darauf, dass diese wöchentlich stattfindende Reihe so sicher wie möglich für alle Beteiligten abläuft und wieder so etwas wie ein gewisses Maß an „Normalität“ zurückbringt. Noch bedauerlicher finden wir die Tatsache, dass wir nicht bereits nach der ersten Einheit von den Behörden auf etwaige Probleme hingewiesen worden sind, sondern wir im Laufe der Bearbeitungszeit der Akten noch 2 weitere Termine abhielten und so munter weiter Anzeigen sammelten.
Keine Sorge, der p.m.k peep.klub geht weiter, nun allerdings ausschließlich als Streaming-Event von der p.m.k Bühne aus. Es wird also von Außen nichts mehr zu sehen geben und somit müssen wir euch auch leider bitten euch nicht mehr in Grüppchen vor der p.m.k aufzuhalten.
Wir müssen also feststellen, dass die „Normalität“ in der wir auch bereits vor der Pandemie gelebt haben, auch zu einem großen Teil davon gekennzeichnet ist, dass Bereiche wie die Kultur (und hier besonders die freie Kulturarbeit) als deutlich weniger überlebenswichtig eingeschätzt werden, als es beispielsweise der Wintersport oder das Verweilen in dicht besuchten Einkaufszentren ist. Selbstverständlich ist es immer problematisch das Eine gegen das Andere auszuspielen oder aufzuwägen. Aber in einer Situation, in der es immer mehr Krisen- und Expert:innensitzungen zur psychischen Belastung im anhaltenden Ausnahmezustand gibt, sollte man als Gebietskörperschaft und/oder Behörde im Idealfall auch den psychischen Nutzen einer solchen Veranstaltungsreihe mitdenken. Es ist nur schwer zu verdauen, dass es nicht möglich sein soll, dass Menschen im öffentlichen Raum (outdoor), maske-tragend einer Performance, die hinter einer Scheibe stattfindet, zusehen können. Besonders bitter ist das vor dem Hintergrund, dass für öffentliche Verkehrsmittel, den Arbeitsplatz und zahlreiche Orte mehr wieder Ausnahmeregelungen geschaffen werden. Wenn man von Seiten der Politik hört, dass „der Arbeitsplatz wahrscheinlich kein Hotspot ist“, glaubt man sich ein wenig an die letztjährige Expertinnen-Einschätzung „Eine Übertragung des Coronavirus auf Gäste der Bar ist aus medizinischer Sicht eher unwahrscheinlich“ erinnern zu müssen.
Kurzgesagt: Es wäre schön, wenn es von Seiten der Politik ein ähnliches Commitment gegenüber der Kulturarbeit gäbe wie gegenüber anderen Bereichen.
Seit Beginn der Pandemiemaßnahmen haben sich die 38 Mitgliedsvereine der p.m.k beständig darum bemüht, auch in diesen schwierigen Zeiten ein abwechslungsreiches Kulturprogramm in Innsbruck anzubieten. Dabei entstanden sind mehrere (Theorie)texte, grafische Arbeiten, Projektionen, interaktive Installationen und einiges mehr. Die Idee des Konzerte-Streamings nahm die p.m.k Community schon länger vorweg, ist es doch bereits seit Novmeber 2006 jeden Freitag möglich p.m.k Programm live oder archiviert bei unserem Kooperationspartner FREIRAD zu hören. Es war und ist den in der p.m.k tätigen Vereinen stets ein Anliegen, so gewissenhaft und sicher wie möglich, bei gleichzeitig anhaltendem Qualitätsanspruch, weiterzumachen. Seien es Sitzkonzerte mit drastisch reduziertem Publikum, ohne Ausschank und früher Sperrstunde. Bei den auch während der Pandemie wöchentlich stattfindenden (online)-Beiratssitzungen bestätigte sich das, was wir schon seit mittlerweile 18 Jahren kommunizieren möchten: Es gibt in Innsbruck viele Menschen, denen die Gestaltung eines reichhaltigen und abwechslungsreichen Kulturangebots eine Herzensangelegenheit ist. Die allermeisten machen dies ehrenamtlich und ohne einen Cent dabei zu verdienen.
Seit gut einem Jahr steht das offizielle Clubleben so gut wie still. Die Innsbruck Club Commission möchte euch allerdings trotzdem dazu einladen, sich mal wieder eure Lieblingsclubs von Innen anzusehen zu können, gemeinsam den geliebten Grind zu schnuppern und mit euch über das gute Leben im Falschen zu plaudern. Deshalb findet am kommenden Samstag der #TagderoffenenClubs – Aktionstag zur Rettung der Nachtkultur” statt. Zwischen 12:00 und 18:00 werden eure Lieblingsclubs selbst zur Galerie und Rauminstallation. Ausschank gibts zwar keinen und selbstverständlich müsst ihr eine Maske tragen (das ist keine Schwurbler-Veranstaltung), aber wir würden uns freuen, wenn ihr uns mal wieder besucht und mit uns Pläne für die Zukunft schmiedet. Eure Innsbruck Club Commission
Bisher bestätigte Teilnehmer:innen * Die Arche * Sixty Twenty * Tante Emma * Talstation * Club Cubique * Dachsbau * Jellyfish Music Bar * John Montagu * p.m.k * Partyclub69 * Rififi
“Der Jude ist das Unglück für die Welt und alle Völker”, schreibt Attila Hildmann akuell in seinen Gruppen, während er seitenweise “Der Stürmer”-Artikel postet und eine Umfrage nach der anderen erstellt, in dem “die Juden” hinter allem Stecken was man sich nur irgendwie vorstellen kann. Attila Hildmann sagt auch, dass der Holocaust niemals stattgefunden hat und dass dieser ebenfalls nur eine Lüge “der Juden” am Deutschen Volk sei. Attila meint übrigens auch, dass “der Jude” ein satanischer Kinderschänder und schuld am zweiten Weltkrieg ist.
Trotzdem gibts in Querdenker-Chats seit Monaten viele treue Attila Hildmann-Fans. Es ist ja alles nur ein Missverständnis und er kann kein schlechter Mensch sein, weil er vegane Bolognese verkauft. Und das ist schließlich das was zählt.
Immer noch werden Attila Posts laufend in Gruppen wie “Tirol steht auf”, “Innsbruck steht auf” und “Österreich steht auf” gepostet.Immerhin gibts seit Dezember 2020 keine Attila Posts mehr in der “Für eine bessere Welt” Gruppe. Aber zur Sicherheit gibts hier noch regelmäßig Posts des Englischen Holocaust-Leugners David Icke. Also bleibt man doch ein bisschen am Ball.
Genau aus diesen Gründen trete ich auch nicht mit dieser Community in einen Dialog, obwohl sie mich inzwischen in Telegram-Gruppen als “linken Spion” dazu auffordern. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, erwachsenen Menschen erklären zu müssen, warum es nicht in mein Verständnis von “freier Meinungsäußerung” fällt, wenn man Holocaustleugnern eine Plattform bietet.
Achja und weil es immer praktisch ist Posts im Nachhinein zu löschen, wenn man draufkommt, dass man arg verkackt hat: Die kompletten Chatverläufe werden bereits seit Monaten wöchentlich auf externe Server von mir exportiert. Die paar Terrabyte Speicherplatz gönn ich mir, denn wir möchten ja im Nachhinein keine bedauerlicherweise lückenhaften Chats auswerten müssen.Und ihr glaubt wohl nicht wirklich, dass man wegen ein paar miesen Pseudonymen nicht nachverfolgen kann wer hinter welchen Posts steckt? Leute, unsere Generation ist mit Social-Media Plattformen wie Uboot und Myspace aufgewachsen; irgendwelche Leute im Internet zu stalken wurde uns bereits mit in die Wiege gelegt. Pfiat enk.
In einer besseren Welt würden Gruppen für eine bessere Welt, Frieden, Freiheit und gegen Diktatur nicht ständig mit Attila Hildmann-Postings ankommen. Aktuell versucht der Attila nicht mal mehr irgendwie was von seinem 1930er-Charme umzuformulieren. Das ist halt nur noch reine Volksverhetzung.Aber im gediegenen Telegram-Sumpf für Peace, Love und Bio-Müsli kann man solche Sachen schon mal reinstellen, ohne dass jemand was dagegen sagt. Es geht ja immerhin um “Frieden und Liebe”. ~we are all one in the cosmos~ / one love
Wie schläft man Nachts wenn man solchen Menschen eine Plattform bietet?
Inzwischen sollten ja die Meisten mitbekommen haben, dass sich Leerdenker aktuell bundesweit dazu verabreden, am kommenden Freitag Kaufhäuser – und dabei gezielt Lebensmittelgeschäfte – ohne das Tragen von Masken zu stürmen. Für Innsbruck sind aktuell Sillpark, DEZ und Einkaufszentrum West angepeilt. Da stehen sie dann gemeinsam in der Gemüseabteilung und machen einen auf Bio-Revolution. Ja, ich weiß, das ist ziemlich erbärmlich und asozial, da sich dann die einzelnen Handelsangestellten mit diesen Leuten rumschlagen und anschließend eventuell sogar in Quarantäne müssen, wenn sie da von ein paar Flachpfeifen angehustet werden. Ist ja nicht so, als ob die Ressourcen vieler Angestellter im Einzelhandel nicht eh schon hart am Limit wären.
Aber im Prinzip ist das nur die logische Folge einer Haltung, die kommuniziert: Wenn alle genau das machen, was ICH will, dann ist es love, peace & unity. Wenn mir Leute sagen, dass ich während einer weltweiten Pandemie eine Maske tragen muss, dann ist das Faschismus.
oder in ihren eigenen Worten:”Wir sollten uns gegenseitig dafür feiern, wie wir am dreistesten und dabei am normal wirkendsten die Regeln ausgehoben und uns selbst souverän durchgesetzt haben. Und die Mär vom Respekt den anderen gegenüber könnt ihr dabei auch einpacken, das ist ja nur zutreffend wenn auch wirklich Betroffene davon in unserem Umfeld sind. Solange das nicht der Fall ist, ganz egal. “Lässt sich ca übersetzen mit: Solange meine Familie oder ich selbst nicht betroffen sind, geht mir euer Risiko draufzugehen am Arsch vorbei.
Das erinnert mich ein bisschen an die Seuchen-Patrioten, die vor Kurzem für Andi Hofer und so Zeug auf die Straße gegangen sind. Da waren Ideen in den Chats wie z.B. Kinderwägen mit Puppen und Lachsäcken darin mitzunehmen, damit diese quasi als Schutzschild gegen etwaige Polizeieingriffe verwendet werden können. “LEERE KINDERWAGEN MITNEHMEN, PUPPE REIN. Dann dürfens keine Wasserwerfer einsetzen. “Das Bild soll vermitteln: Es könnten ja richtige Kinder darin liegen, die dabei draufgehen bzw durch Polizeieingriffe verletzt werden könnten. Und die anderen sind dann die Schuld dafür. Moralisch bankrotter gehts eigentlich nicht mehr. Das umreißt so ungefähr was die Friede/Freiheit/KeineDiktatur – Honks gut finden.
Vergangenen Samstag besuchte mich ein Filmteam des ZDF, um mit mir über die aktuelle Stimmung in Tirol zu sprechen. Leider kommt im Beitrag nur recht wenig des gesamten Filmmaterials vor, aber wenigstens dringt ein gewisses Maß an Kritik an der aktuellen ÖVP Regierung und ihrem unsäglichen Auftreten durch.