• Diametrale2019 WarmUp (29.03.19)

    Es ist wieder soweit! Das DIAMETRALE – Filmfestival für Experimentelles und Komisches steht wieder vor der Türe und am kommenden Freitag findet das dazugehörige Warm-Up statt. Kommet in Scharen!

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    Fr 29.03.2019
    20:30 Cinematograph Innsbruck
    ULTRA PULPE (FR, 2018)
    SPIT’N’SPLIT (BE, 2017) – In Anwesenheit von Jérôme Vandewattyne (Regisseur) und der Band THE EXPERIMENTAL TROPIC BLUES BAND

    23:00 p.m.k Innsbruck (doors 22:30)
    live THE EXPERIMENTAL TROPIC BLUES BAND
    lounge DJ LOU CAT (Rare Grooves, Dope Beats, Cumbia, Ethiojazz)

    Festivalpass: € 25,00 (erhältlich ab Anfang März im Leokino/Cinematograph)
    Kino-Konzert-Kombo (Cinematograph & p.m.k): € 8,30
    Tanzgebühr p.m.k only: € 8,00
    Reservierungen im Cinematograph: +43 (0)512 560470 oder an office@diametrale.at
    Karten müssen 15 Minuten vor der Vorstellung abgeholt werden.

    Surreale Bildwelten, komisch-absurde Geschichten – als einzigartiges Filmfestival für Experimentelles und Komisches serviert die DIAMETRALE bereits zum dritten Mal abseitige Leinwandschmankerln und ist damit ein Festival für all jene, die sich gern überraschen lassen.

    SPIT’N’SPLIT
    Trailer: https://vimeo.com/210783606
    Was treibt erwachsene Männer jenseits der Adoleszens dazu, sich monatelang in Stockbetten zu zwängen, von Fast Food zu leben, sich von Kater zu Kater zu hangeln? Anders gefragt: Warum tut man sich die Strapazen einer Tournee durch die europäische Subclubkultur an?
    Der Regisseur Jérôme Vandewattyne hat die Band THE EXPERIMENTAL TROPIC BLUES BAND auf ihrer Reise begleitet, um genau das herauszufnden. Doch anders als erwartet, wird das Geschehen auf der Leinwand immer abstruser, die Kamera verlässt ebenso wie die Protagonisten den vorgezeichneten Pfad. So wird aus einer Europatournee ein Höllentrip in die Abgründe der Beziehungsdynamiken triebgeplagter Musikanten. Der Roadmovie SPIT’N’SPLIT entwickelt sich zu einer waghalsigen Mockumentary, in der die Grenze zwischen Fiktion und Relität immer unwichtiger wird.
    Belgien 2017; R: Jérôme Vandewattyne; (DCP; Farbe; 86min; 16:9; belgische ORIGINALFASSUNG MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN)

    ULTRA PULPE
    Trailer: https://vimeo.com/267970637
    Ein verlassenes Strandresort. Der Untergang einer Ära. Das Ende eines Filmdrehs. Die letzte Begegung zweier Liebenden. APOCALYPSE und JOY, die eine Schauspielerin, die andere Regisseurin, kosten die letzten Stunden ihrer séance-artigen Liebesaffäre am Set eines psychedelisch glitzernden FantasyFilms aus. Dabei entspinnen sich fünf Geschichten über weibliche Lust, Abscheu und Anziehung, Poesie und Dekadenz. Diese entladen sich in knalligen Farben und schräger Sci-Fi-Ästhetik. Neben all der schrill-sinnlichen Zuspitzung ist ULTRA PULPE auch ein Nachdenken über das Kino an sich als „Affen, der seine Musen, geblendet durch das Licht des Projektors, vögelt”.
    Frankreich 2018; Regie: Bertrand Mandico; (DCP; Farbe; 2,35:1; 37min; französische ORIGINALFASSUNG MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN)

    THE EXPERIMENTAL TROPIC BLUES BAND (BE)
    Die Protagonisten von SPIT’N’SPLIT drängt es von der Leinwand auf die Bühne der p.m.k. THE EXPERIMENTAL TROPIC BLUES BAND spielen jenseits von Pose und Täuschung mit wilder Liebe zu glänzend-chaotischem Sound und unterwerfen das Publikum und sich selbst dem Urmonster Musik.
    https://www.youtube.com/watch?v=PRCaRAP2OC8

    p.m.k-Veranstaltung: https://www.pmk.or.at/events/diametrale-warm-2019

    HAUPTPROGRAMM 11. bis 13. April 2019
    Komplettes Festivalprogramm ab Anfang März unter: http://www.diametrale.at

  • Kulturpolitische Grabenkämpfe in Innsbruck

    Dass Einrichtungen wie die p.m.k oder das Treibhaus ein Dorn im Auge der FPÖ sind, ist klar. Institutionen, die Platz für kritische Fragestellungen zu Gesellschaft und Politik, Subkultur und einen offenen Zugang für möglichst alle bieten möchten, werden nur selten im Sinne einer restriktiven Rechts-außen Politik sein. Das Treibhaus hat sich seinen kritischen Geist und seine klare Haltung zu einer toleranten, offenen Gesellschaft seit den 70er Jahren behalten. Die p.m.k gibt es erst seit ca 15 Jahren und doch hat sie sich ebenfalls schnell zu einem zentralen Ort für Subkultur und gesellschaftspolitisches Engagement entwickelt. Von der Innsbrucker Hetzpartei schlechthin deshalb als „Stadtkünstler“ bezeichnet zu werden, bringt einen beinahe zum Schmunzeln. Klar, die p.m.k ist kein besetztes, autonomes Gebäude. Die p.m.k erhält Subventionen und wird von Stadt, Land und Bund unterstützt und geschätzt. Wieviel “Punk” und “Subversion” in “Steuergeld” steckt, könnte man wirklich diskutieren. Doch mir geht es hier weniger darum, um die ewige Leier vom “Wer ist realer?” und “Wer ist wirklich cool links und gegen das System?” zu führen, sondern einen Ort zu erhalten, der Platz für unterrepräsentierte Gruppen und Subkultur bietet. Für kritische Fragestellungen, für ein breites Spektrum an gesellschaftspolitischen Themen von Sexismus-, und Rassismuskritik, über Theaterproben bis hin zu experimentellen Formaten und klassischen Konzerten. „Die p.m.k“ gibt es an und für sich nicht, da sie sich ständig verändert – die p.m.k ist ein Zusammenschluss von über 30 Mitgliedsvereinen, von denen jedes Jahr manche wegfallen und neue andere dazustoßen. Wenn uns das laut Rudi F zu Stadtkünstlern macht, dann soll es eben so sein. Die „kritischen Kulturschaffenden“, die wegen uns ihre Förderungen verloren haben, würde ich allerdings nur zu gerne kennenlernen. Ich würde mir auf der anderen Seite einmal konkrete, positive und zukunftsweisende Kulturangebote von Politikern á la FPÖ wünschen. Einen Blick nach vorne, nicht ständig in die Vergangenheit. Damit meine ich auch keineswegs, dass Bereiche wie Volkskultur oder Blasmusik nicht gefördert werden sollen – alle kulturellen Bereiche haben ihre Berechtigung und tragen gemeinsam zu einer großen Vielfalt bei. Es ist leicht zu sagen, dass der Gegner ein Idiot und Günstling im Sinne der jeweiligen Politik ist – schwieriger ist es, über Jahre und Jahrzehnte an sich selbst zu arbeiten und die eigene Arbeit stetig verbessern zu wollen. Deshalb fasse ich Kritik, die so ganz offensichtlich inhaltlich haltlos ist, auch immer als Kompliment auf. Und falls jemand einen kritischen Kulturschaffenden für die Freiheitliche Partei sucht, ruft mich an und ladet mich mal ein. Es wäre interessant sich mal an einen Tisch zu setzen und gemeinsam über die Zukunft zu sinnieren.
    Somit: Danke für die Blumen, wir machen weiter und werden dabei hoffentlich stetig besser.

    Tiroler Tageszeitung, 07.03.2019

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  • Fotos & Rezension: MOPCUT & Quehenberger/Kern (28.02.19)

    Zur zweiten Skin on Marble Show in diesem Jahr (ausgeführt in Kooperation mit medien.kunst.tirol) durften wir die großartigen Projekte MOPCUT sowie Quehenberger/Kern begrüßen. Aufgrund persönlicher Gründe musste Gitarrist Julien Desprez leider kurzfristig absagen, Lukas König und Audrey Chen lieferten jedoch auch zu zweit eine wirklich eindrucksvolle Show ab. Begriffe wie “Freejazz” würden in diesem Fall deutlich zu kurz greifen; auch “Experimental” oder “NoiseRock” können die Virtuosität und Spielfreude dieser Meute nur unzureichend beschreiben. Deshalb: Bei der nächsten Gelegenheit nicht lange überlegen und selbst ansehen gehen. Vielen Dank auch an unser tolles Publikum!

    Der nächste Termin von Skin on Marble findet bereits im April statt:
    SAMSTAG, 06.04.: PULVERIN & FAKE THAT.

    Artikel von Luca Gasser in der Tiroler Tageszeitung (SA, 02.03.2019)

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    Fotos: Daniel Jarosch

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  • Hugleikur Dagsson (19.04.19) @ p.m.k

    When? 19.04.19 | 21:00
    Where? p.m.k – Viaduktbogen 18-20, 6020 Innsbruck
    Damage: €15
    Link: dagsson.com

    During the last couple of years I have worked with way over 400 artists from all around the world. There have been lectures, performances, exhibitions, many many concerts, film screenings and readings. But never before have I thought about organizing a night including stand-up comedians. After all: Why should I?
    The only guy, who is probably weird enough to interest me within this field, is Icelandic weirdo Hugleikur Dagsson. I first was introduced to his work when I visited Iceland a couple of years ago. Since then he has become pretty famous and I still enjoy this strange comics and postings.
    Long story short: I got asked to set up a gig for him in Innsbruck, so I did.

    Icelandic Stand Up Comedy in English From A Cartoonist who should know better
    Hugleikur Dagsson was born in the winter of 1977 in the northern part of Iceland. Since then he has been breathing oxygen and eating sharks to fuel his artistic tendencies. He graduated from the Iceland Academy of the Arts in 2002 and is now an established comedian, cartoonist. screenwriter and director. He has published around 30 books, mostly comics or cartoon collections with focus on dark humour. He has written 3 plays, directed his own animated TV series and is also in a boyband.

    He has been doing stand up comedy in Iceland for a decade and taped two stand up specials in Icelandic. His style has been described as “filthy but friendly”. His material includes the weird sex taboos of Star Wars, the inescapable creepiness of Tinder and the tragic plight of gluten intolerants. After running out of Icelandic audiences, he is finally bringing his comedy stylings to the mainland in the english language. You have been warned.

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  • #diskursiv: Die Option zu kämpfen – Pop und Politik in Theorie und Praxis (10.04.19)

    Ort: p.m.k – plattform mobile kulturinitiativen
    Zeit: 20:00
    Eintritt: freiWillig

    Inhalt:
    Wir, das Kulturkollektiv Contrapunkt, freuen uns Daniel „classless“ Kulla im Rahmen unserer Vortragsreihe #diskursiv begrüßen zu können. Er wird wiederum aus seiner Veranstaltungsreihe “Die Option zu kämpfen – Pop und Politik in Theorie und Praxis” berichten. Sein Vortrag basiert auf dem von ihm verfassten testcard-Artikel “Die Option zu kämpfen. Statt Weniger oder Mehr: Pop als ­aufständische Assoziation”. Der Eintritt ist freiWillig, alle Einnahmen kommen dem Vortragenden zugute

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  • Solidaritätserklärung mit den PAZ Hernals 6

    „Freiheit für die PAZ Hernals 6“ – Wir als Kulturkollektiv Contrapunkt solidarisieren uns mit den von Abschiebung betroffenen Gefangenen im PAZ Hernals. Wir lehnen die Abschiebung als rassistische Praxis ab, da sie sich einzig und allein gegen “Fremde” richtet. Darin offenbart sich der wahre Charakter dieser Praxis und ist somit Teil einer rassistischen Asyl- und Fremdenpolitik in Österreich. Wir fordern Bleiberecht nicht nur für die Menschen im PAZ Hernals, sondern für Alle von Flucht betroffenen Menschen!
    www.contrapunkt.net

    Mehr Infos unter
    https://freepazhernals6.noblogs.org/

    Soli-Party am 19.01.2019 @EKH, Wielandgasse 2-4

    Am 14. September 2018 brannte das Abschiebegefängnis (PAZ) am Hernalser Gürtel in Wien. Eine Zelle war als Widerstand gegen Inhaftierung und bevorstehende Abschiebungen angezündet worden. Abschiebungen für sechs Leute wurden dadurch erstmal verhindert – stattdessen wurden sie zunächst in das Gefängnis Josefstadt / Landesgericht überstellt, wo sie auf ein Gerichtsverfahren warten. Staat und Medien stellten diese sechs Leute als Kriminelle dar, um das rassistische Abschiebesystem zu begründen. In ganz Europa werden Menschen in Abschiebegefängnissen isoliert, um damit ihren Willen zu brechen und sie dazu zu zwingen, Europa zu verlassen. Trotz allem kämpfen Menschen jedoch die ganze Zeit gegen Abschiebungen. Hungerstreiks, Selbstverletzungen und Suizide passieren jede Woche in Österreich; dies sind die letzten Mittel des Widerstands.

    Wir sind solidarisch mit den Hernals6 und unterstützen jede Form des Widerstands gegen Gefängnisse und Grenzen.

    Da es ebenfalls in letzter Zeit Repression gegen Hausbesetzer*innen
    gab, wird es solidarisch Spendenboxen für betroffene Personen geben.

    Freiheit für alle Gefangenen! Feuer den Gefängnissen!

    Programm:

    Mit Küfa by A Kuchl und Soli-Cocktail-Bar

    Einlass und Start Vorträge 19:00

    Intro:  Freiheit für die PAZHernals6

    * Vortrag Rote Hilfe Wien:
    Eines der wichtigsten Ziele der Roten Hilfe Wien im Kampf gegen
    staatliche Repression ist es, Angeklagten eine politischen
    Prozessführung zu ermöglichen.
    Mehr Info: Rote Hilfe Wien

    * ABC Wien Schreibwerkstatt:
    Mit der Schreibwerkstatt wollen wir mehr Menschen ermutigen, Briefe an Gefangene zu schreiben. Dafür stellen wir euch gerne Material (Papier, Addressen, Kuvere, Postfach, etc.) und auch unsere Erfahrungen zur Verfügung.
    Kommt vorbei und unterstützt die Gefangenen
    Mehr Info: ABC Wien

    * Ausstellung Jackkollektiv:
    Als Kollektiv arbeiten wir aus verschiedenen Perspektiven zum Thema
    Schubhaft. Eine Person war inhaftiert und gemeinsam mit den Anderen
    werden in Reaktion auf die Erzählungen über das Gefängnis Zeichnungen erstellt. Unsere Absicht ist die Visualisierung von persönlichen Erlebnissen von strukturellen Rassismus.
    Contact: jackkollektivATgmx.at
    Austellung am 19.1.19 @ EKH Soli-Party
    Akadamie der Bildenden Künste: 26.1.19 @ Wolke (Augasse)

    *** Artists and Performers ***

    * JENNY FROM THE OSTBLOCK (Graz):
    Professional Rap~SuperStar und Masterbitch präsentiert:
    Das Universum ist groß und leer und voller Penis!
    Experimental Rap straight outta Volksgarten-Ghetto.

    Kandiru (Schweiz):
    Kandiru auf Bandcamp

    * Yolo Kollektiv:
    Dance/Dance/Dance
    Yoko Kollektiv auf FB

    * DJ Lotte Kaiser

    * DJ Tina Tuner

    * Ali Rıza Fırat:
    Ali Rıza Fırat auf Soundcloud

  • Screening: SIKSA Stabat Mater Dolorosa (07.03.)

    FILMSCREENING hosted by Kulturkollektiv Contrapunkt
    A musical about Death and the Maiden

    Where: p.m.k – Viaduktbogen 18-20, 6020 Innsbruck
    When: 07.03.19 / 20:00
    Admission: Free (voluntary donations)

    Directed: Piotr Macha + SIKSA
    Script: Stabat Mater Dolorosa
    Cast: Check yourself
    Production: Hardcore DIY

    About:
    This musical based on SIKSA‘s “Stabat Mater Dolorosa” is a performative dream of making a movie come true, where both the dream and the movie are like chewing gum that has been tasteless for too long. A nostalgic invitation to a dancing story about a girl returning to her childhood, when she dressed up as different women using her mother’s wardrobe, and all the roles she played were to please herself. This film is a tool for reconstructing the scenes from the youth, as well as a baroque farewell to all the glitter and unicorns. Stabat Mater Dolorosa is like a bayonet slashing through modern times. She gives us micro-performances with all her body, and at her own risk. SIKSA’s music is the scenario rejected, grinded, spat out, negated and intensified by the characters. Piotr Macha’s camera is one of the murder weapons that SIKSA would like to use to fuck up the modern reality. It’s a language of art that SIKSA has been using almost unnoticed since 2014. A gun, a girl and death – those are the times we live in.

    Trailer: https://youtu.be/k7unpwFSnNs
    Facebook: https://www.facebook.com/xsiksax/
    Bandcamp: https://siksa.bandcamp.com/

    SIKSA
    Siksa (Alex Freiheit: voc/lyrics and Piotr Buratyński: bass guitar) is the most divisive Polish artist in recent memory, whose radical and brutally honest performances are smashing the patriarchy one gig at a time. Coming from punk, literary and theatre backgrounds, her shows dissect the Polish consciousness. To quote her own words, she’s a girl on a mission.

    Siksa is the last representative of the future choreographic punk style revolution. Tender-free rebellion on order. Clickbait controversy. Two-headed artiste, dead-serious with square bass figures. Unqualified NOISE-FITNESS instructor, divides her training in three parts: endurance, strength and combined. The „aerobic freiheit five” developed by her is based on conditions of instability and imbalance and is not adjusted to the individual needs of the participants. The worst publicity for Gniezno since the Baptism of Poland in Magdeburg in 966. For the Czechs she wants to be what Ewa Farna is for the Poles. Former superheroine.

    Trailer

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  • Gedanken zum Thema Kulturarbeit/Veranstalten in der freien Szene

    Meine ehemalige Kommilitonin Sarah Jahn hat mir für eine Lehrveranstaltung ein paar Fragen zum Thema Kulturarbeit und Veranstalten gestellt. Da ich mir recht lange Gedanken über diese Fragen gemacht habe und nicht so gerne für die Einweg-Schublade schreibe, gibts die Antworten dazu auch hier nachzulesen.

    Du bist Kulturveranstalter. Was fasziniert Dich an Diesem Beruf?

    Man lernt wahnsinnig viele interessante und vielseitige Menschen kennen, die einem immer wieder neue Positionen vor Augen bringen, an die man vorher selbst noch nicht gedacht hat. Ich sehe meine Arbeit als Kulturveranstalter allerdings auch besonders als politische Verantwortung. Sprich, ich möchte nicht nur veranstalten was “gefällt” oder “unterhält”, sondern durchaus auch kritischen Sichtweisen und marginalisierten Gruppen eine Plattform bieten.

    Wo liegt das Potenzial bei der Veranstaltungsorganisation im Kulturbetrieb? Welche Möglichkeiten nützt Du aus?

    Veranstalten und Kulturarbeit bestehen für mich, wie gesagt, nicht “nur” aus Publikumsbespaßung sondern sollte irgendwo auch einen Bildungsauftrag verfolgen. Natürlich lässt sich darüber streiten, wie dieser auszusehen hat und irgendwo hat ja jeder Mensch seine Lieblingsprobleme oder “Lieblingsminderheit”, wie es Kippenberger mal recht gut gesagt hat. Und klar soll es auch Veranstaltungen geben, auf denen man einfach toll unterhalten und im Idealfall emotional mit hineingezogen wird. Trotzdem gibt es auf der Welt einfach zu viele Themen und Missstände die man ansprechen muss, deshalb sollte man auch die Möglichkeit nutzen dies zu tun.

    Da ich privat auch in verschiedenen Bereichen künstlerisch und kulturpolitisch tätig bin, ergänzen sich meine Arbeit und mein Freizeitleben äußerst gut. Außerdem habe ich recht gute Kontakte zu einigen Menschen in den etablierten “großen Tankern” und gleichzeitig auch in den kleineren freien Initiativen. Ich versuche immer wieder Überschneidungen zu ermöglichen, da ich der Meinung bin, dass man im Idealfall versuchen sollte, möglichst viele unterschiedliche Menschen zu erreichen.

    Worauf legt Du beim Veranstalten besonders Wert?

    Ich könnte mir nicht vorstellen ausschließlich in einer Sparte zu veranstalten (z.B. nur Konzerte oder nur Diskussionen). Für mich macht besonders die Abwechslung den Reiz aus. Auch möchte ich, dass der Pool  an präsentierten Künstler*innen und Mitwirkenden möglichst divers bleibt. Wenn junge weiße Typen ausschließlich junge weiße Typen buchen, finde ich das langweilig und überholt.

    Gibt es in der „Off-Szene“ Möglichkeiten, die die „herkömmliche“ Szene nicht bietet? Welche?

    Große Institutionen müssen sich oft Zwangsprostituieren oder mit aller Gewalt die Befindlichkeiten ihres Abo-Publikums befriedigen. Vieler solcher Tanker möchten/sollen/dürfen nicht anecken, weil es ansonsten zum Eklat und zur Kürzung von Fördergeldern kommen könnte. Außerdem ist oft alles wahnsinnig kompliziert, für jeden einzelnen Tisch den man verrücken möchte, muss man ein eigenes Formular ausfüllen. Sowas finde ich lächerlich, lästig und hat mit meinem Verständnis von Kulturarbeit nicht mehr allzu viel zu tun. Exzessives Sesselfurzen töten den freien Geist.

    Oft werden gesellschaftskritische Themen eher in der „Off-Szene“ aufgegriffen als im „Mainstream“. Woran liegt das?

    Da gibt es unterschiedliche Aspekte und man müsste zuerst mal klären was Mainstream und was Off eigentlich heißen soll. Ist ein staatliches Museum wie das Kunsthistorische Museum Mainstream? Oder sind diese aktuellen Selfie-Instagram-optimierten und hippen Galerien Mainstream? Ist eine im Landestheater aufgeführte Zwölftonkomposition Mainstream? Ich finde die Begrifflichkeiten oft schwierig, da ich selbst an fast allen Orten etwas finde, dem ich etwas abgewinnen kann. Manchmal muss man es mir davor einfach etwas erklären, weil ich es sonst nicht verstehe. Deshalb habe ich auch vom Bildungsauftrag der Kulturarbeit gesprochen.

    Große Institutionen sollen bzw. möchten meist viele Menschen gleichermaßen unterhalten oder zumindest ansprechen. Wenn man sich da zu weit aus dem Fenster lehnt, läuft man schnell Gefahr, dass es zu einem großen Skandal kommt. Das sieht man momentan recht einfach, wenn sich unbequeme Menschen in einer breiten Öffentlichkeit äußern (z.B. in den sozialen Medien). Da ist man dann schnell der Nestbeschmutzer oder bekommt die klassischen Mord- und/oder Vergewaltigungswünsche. Wenn man sowas dann in einem riesigen, mit Millionen subventionierten Betrieb macht, wird es schnell eng. Aber natürlich ist es stets zu begrüßen, wenn gerade diese großen Betriebe ihre Haltung klar zeigen und sich positionieren oder den Mut haben, unangenehme Themen anzusprechen. Manches ist dann ohnehin bald Legende und Kult, siehe Thomas Bernhard.

    Selbstverständlich ist aber auch einfach nicht alles schlecht und es gibt nicht nur Schlechtes auf der Welt. Ich finde es deshalb durchaus legitim, dass man auch mal die versöhnlicheren und schöneren Bereiche des Lebens thematisiert.

    Gibt es auch Beschränkungen und/oder Nachteile im nicht etablierten Kulturbetrieb?

    Meistens sind die Einschränkungen fehlende/kleinere Infrastrukturen und ein limitierteres Budget. Ein kleines Off-Theater hat natürlich nicht die technischen Standards, die z.B. ein Kammerspiele-Saal im Haus der Musik hat. Und natürlich ist die Zahl des Personals nicht vergleichbar. Ein “dafür bin ich nicht zuständig” gibt es im freien Kulturbetrieb auch nur selten zu hören, weil der Personalstab einfach zu gering ist. In größeren Betrieben haben Menschen meistens ihre klar zugewiesene Rolle und ihre jeweiligen Aufgaben. Es gibt klare Abgrenzungen welche Abteilung wofür zuständig ist. In der freien Kulturarbeit ist prinzipiell jeder für fast alles zuständig oder übernimmt Aufgaben, die einfach dringend zu erledigen sind (zumindest in den Betrieben, mit denen ich meistens in Kontakt stehe). Die Bezahlung ist im freien Kulturbetrieb meistens auch geringer, als im sogenannten “etablierten” Kulturbetrieb.

    Wo liegen die Unterschiede in der Finanzierung vom etablierten Kulturbetrieb und der alternativen Kulturszene?

    Dazu kann man sich z.B. online die Kulturförderungen der letzten Jahre ansehen (Stadt / Land / Bund). Mit der Kampagne “#kulturkann” wollte die Battlegroup for Art (Interessensvertretung der freien Kulturszene in Innsbruck) auf verschiedene Problempunkte in der Förderpolitik aufmerksam machen, z.B. eine fehlende Indexanpassung des Kulturbudgets. Die meisten freien Kulturzentren in Innsbruck werden über die Ermessensausgaben finanziert, die natürlich um einiges geringer ausfallen als die Förderung der Großprojekte.

    Konkurrieren die beiden Szenen in deinen Augen miteinander oder ziehen sie ein völlig unterschiedliches Publikum an?

    Ich bin ab und an zu an Diskussionen beteiligt, wo dann auch diese Frage diskutiert wird. Dabei kommt es immer wieder zu Szenen, in denen die eine der anderen Seite erklären möchte, warum sie jetzt gerade wichtiger ist oder weshalb sie mehr Geld bekommen sollte. Die einen Argumentieren dann manchmal mit Innovationen, Visionen und dem neuen heißen Scheiss; die anderen mit ihren gesellschaftspolitischen Auftrag und überhaupt ihrem zu geringgeschätzten Status in der Gesellschaft. Abseits dieser Treffen erlebe ich allerdings recht selten solche Auseinandersetzungen. Allerdings muss ich zugeben, dass auch ich auf Veranstaltungen nur recht selten leitende Personen von größeren Kulturbetrieben in Innsbruck treffe. Das Publikum hat sicher Schnittpunkte, aber zu einem großen Teil sind es auch irgendwo komplett unterschiedliche Welten. Beispielsweise habe ich letztes Jahr eine sehr talentierte, junge Opernsängerin kennengelernt, die z.B. noch nie in ihrem Leben Queen oder ein Lied von Pink Floyd gehört hat. Ich dachte, dass das eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit ist, weil das “eh jeder” kennt, sogar die Elterngeneration. Allerdings kenne ich umgekehrt die Dinge nicht, die sie kennt. So lebt man dann gemeinsam für die Musik und doch irgendwo aneinander vorbei.

    Was wünschst Du Dir für die Szene? Was vermisst Du?

    Obwohl viele Institutionen recht gut vernetzt sind, vermisse ich teilweise doch das gemeinsame Ziehen an einem Strang. Hier sind oft die Länderplattformen (wie z.B. die TKI oder die KUPF) sehr wichtig, da sie hier viel Vernetzungsarbeit machen.

    Auf jeden Fall wünsche ich mir, dass die freie Szene auch weiterhin und dauerhaft vernünftig arbeiten kann. Das bedeutet nicht nur das sicherstellen von finanziellen Mitteln, sondern auch von Raum und Respekt vor der Arbeit an sich.

  • Fotos: Ohne Theorie keine Revolution HipHop 25.01.19

    OHNE THEORIE KEINE REVOLUTION ist Geschichte. Nein natürlich ist dieses Thema noch lange nicht gegessen und wird auch weiterhin das Motto der p.m.k bleiben; aber mit der vierten Einheit (vergangenen Freitag) ist die erste Saison unserer Diskussionsreihe würdig und feierlich zu Ende gegangen.

    Es war schön zu sehen, dass dieses Format (Diskussion + Konzert + Party) inzwischen auf rege Resonanz stößt, ein Stammpublikum etablieren konnte und der Laden diesmal brechend voll war. Einerseits zu erwarten, da es sich bei HipHop nun einmal um die momentan relevanteste Jugend(sub)kultur in unseren Breiten handelt, andererseits war es schön zu sehen, dass das nicht nur des Hedonismus wegen so ist, sondern weil Menschen sich auch tatsächlich darüber austauschen möchten.

    Langer Rede kurzer Sinn: Wir werden weitermachen, irgendwie irgendwo irgendwann.
    Vielen Dank an meine Mitorganisatoren Maurice Kumar, Rene Nuderscher und Maximilian Thoman. Danke auch an meine Freundin Natália Zajačiková für die tolle Foto-Dokumentation der Reihe und natürlich an unsere Gäste und Teilnehmer*innen.

    Ohne Theorie keine Revolution 4: HipHop
    Datum & Ort: 25.01.2019 / p.m.k
    Moderation: Anna Schauberger
    Podium: Marcus Staiger, Marc Dietrich, Natalie Nagl, Antifuchs (Mia Fox), Danny Bokelmann (D-Bo)
    Fotos: Natália Zajačiková
    Organisation: David Prieth, Rene Nuderscher, Maurice Kumar, Maximilian Thoman

    Diese Reihe wurde unterstützt durch stadt_potenziale 17 und TKI open 17_genug

  • OHNE THEORIE KEINE REVOLUTION: HIPHOP (25.01.19)

    mit ANTIFUCHS | MARCUS STAIGER | MARC DIETRICH | DJ STICKLE | D.E.Y.
    Moderation: ANNA SCHAUBERGER/THE UNUSED WORD/YOLO FERRARI

    DISKUSSION & LIVE KONZERT & DJ SETS

    Bei der vierten Panel-Diskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Ohne Theorie keine Revolution“ wird versucht das Themenfeld Hip-Hop diskursiv abzustecken. Zu den illustren Gästen an diesem Abend zählen Marcus Staiger – der jedem, der sich mit deutschsprachigem Sprechgesang beschäftigt, ein Begriff ist -, der Soziologe Marc Dietrich – Spezialist auf dem Gebiet Gangsta-Rap, Antifuchs, ihres Zeichens Rapperin, – sie wird nach der Diskussion auch ein Konzert geben, Dj – Stickle, der unter anderem auch Tracks von Yung Hurn produzierte und Dey, die Innsbrucker DJ Institution, die inzwischen auch auf dem renommierten Label Duzz Down San beheimatet ist.

    MODERATION:
    Anna Schauberger (Jg. 1985) ist Musikproduzentin, Sängerin, Komponistin, Chorleiterin und Radiosendungsmacherin. Sie produziert unter den Pseudonymen The Unused Word und Yolo Ferrari.
    Sie gründete mit ihren bereits etablierten Kollegen Fray, Jay Miracho und Mosch die feministische Crew 4x4cl, die sich neben den Themen Frauenfeindlichkeit, Übersexualisierung, Rollenbildern und dem Themenbereich Chemiekonsum auch kritisch mit anderen sozialen und politischen Themen auseinandersetzt.

    KONZERT:
    Willkommen im Fuchsbau!
    Antifuchs, die ihre Wurzeln im russischen Osten des Kontinents hat, gehört mit Sicherheit zu den besten deutschsprachigen MCs des Landes; sowohl auf Platte als auch auf der Bühne.

    “Anti-Personenkult” nennt sie das, wenn sie für öffentliche Auftritte ihre Maske aufsetzt. Sie möchte sich eigenständig und unvoreingenommen Hörern präsentieren und den Fokus auf ihre Kunst lenken, ohne sich über ein Klischee, ein Geschlecht, eine Stilistik oder ein Wertesystem wie Klicks & Charts anzubiedern.

    Ein Fuchs hat Feuer in sich, immer dann, wenn es sein muss, aber gleichzeitig besitzt er sensible Antennen und einen hohen Anspruch an alles, was sein Leben bestimmt; zum Beispiel Deutschrap!

    ANSCHLIESSEND DJ SETS VON DJ STICKLE & D.E.Y.

    Doors 20:30
    AK €10

    Links:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Staiger
    https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Schauberger
    https://www.soziologie.kit.edu/MitarbeiterInnen_525.php
    https://de.wikipedia.org/wiki/DJ_Stickle
    duzzdownsan.net

    Das Projekt wurde im Rahmen der „stadt_potenziale innsbruck 2018“ und „TKI open 17_genug“ gefördert

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